Kartoffelmarkt KW 29/2016: Angebot überschaubar, Preise stabilisiert

Ruhiger aber stetiger Absatzverlauf im Lebensmittelhandel

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Die Situation am heimischen Frühkartoffelmarkt hat sich zuletzt wieder etwas entspannt. In der Vorwoche führten flächendeckende Niederschläge immer wieder zu Rodeunterbrechungen. Das verfügbare Angebot war entsprechend überschaubar. Die Hektarerträge bewegen sich weiterhin meist zwischen 30 und 40 Tonnen. Der Anteil an Übergrööen hat sich aber etwas erhöht.
Nachfrageseitig ist der Absatz im heimischen LEH ruhig aber stetig. Exporte sind aufgrund der fehlenden Schalenfestigkeit vorerst kein Thema.

Die Erzeugerpreise konnten sich auf dem Vorwochenniveau meist behaupten. In Niederösterreich werden unverändert 15 bis 18 Euro/100kg bezahlt. Aus der Steiermark wurden zuletzt noch bis zu 20 Euro/100 kg gemeldet und in OÖ waren zu Wochenbeginn noch bis zu 25 Euro/100kg erzielbar.

Noch kaum Wettbewerb in Deutschland

Die Situation am deutschen Speisefrühkartoffelmarkt hat sich in der letzten Woche wenig verändert. Sobald die Ware schalenfest wird, kann sie auch geräumt und verkauft werden. Ein Angebotsstau kommt weiterhin nicht auf und nur im Norden Deutschlands gibt es inzwischen mehr Ware und entsprechenden Wettbewerb. In den anderen Anbaugebieten verzögert sich die Abreife witterungsbedingt und das Angebot nimmt nur langsam zu.
Entsprechend stabil entwickeln sich auch die Erzeugerpreise. Zu Wochenbeginn wurde für schalenfeste Ware zwischen 46 und 50 Euro/100kg bezahlt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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