Am heimischen Kartoffelmarkt liegt man mit der Vermarktung der Lagerware gut im Plan. Die Läger bei den Landwirten sind bereits weitgehend geräumt. Die Vorräte bei den Händlern dürften bis Ende Mai reichen und damit einen nahtlosen Übergang zur neuen Ernte ermöglichen.
Im heimischen LEH war man bei Kartoffeln mit dem Ostergeschäft durchaus zufrieden. Zudem greifen die Konsumenten derzeit noch immer lieber zu der heimischen alterntigen Speiseware als zu den Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum.
Erfreulich ist auch die Absatzentwicklung in der Gastronomie und Hotellerie. Mit den weiteren Lockerungen der Corona-Einschränkungen dürfte sich der positive Trend hier fortsetzen können. Am Exportmarkt bleibt es unverändert ruhig.
Das Preisniveau bleibt auch nach Ostern stabil. In NÖ wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 18 bis 24 Euro/dt übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind 26 Euro/dt zu erzielen. Aus Oberösterreich wurden weiterhin Preise von bis zu 25 Euro/dt genannt.
Deutschland: Stabiles Preisniveau
Auch am deutschen Speisekartoffelmarkt sind Angebot und Nachfrage ausgeglichen. Regional gab es durch die Osterfeiertage erhöhten Bedarf im LEH. Dabei stand die alterntige Lagerware im Wettbewerb mit Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum. Letztere wurde allerdings, auch infolge von Logistikproblemen, in recht überschaubaren Mengen angeboten.
Im Export sorgen preisgünstige Offerte aus Frankreich für eingeschränkte Verkaufsmöglichkeiten.
Bei den Erzeugerpreisen gab es in der Vorwoche kaum Änderungen. Die Preise für Premiumware, die in den letzten Wochen gewisse Preisaufschläge erzielten, konnten sich gut auf dem erreichten Niveau behaupten. Zu Wochenbeginn wurde im Bundesdurchschnitt für Speiseware weiterhin meist 20 bis 22 Euro/dt bezahlt.
Martin Schildböck, LK NÖ