Bei Speisekartoffeln bleibt die Lieferbereitschaft der Landwirte auch Anfang März anhaltend hoch. Zunehmende Qualitätsprobleme und hohe Lagerkosten motivieren zur Vermarktung. Entsprechend gut ist der Markt mit Ware versorgt.
Der LEH ordert Kartoffeln auf saisonüblich zufriedenstellendem Niveau. Zudem bewirkt die Lockerung der Corona-Maßnahmen steigende Absatzmengen in der Gastronomie. Am Exportmarkt bleibt es dagegen ruhig.
Die Erzeugerpreise sind unverändert. In NÖ wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 18 bis 21 Euro/dt übernommen. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen blieben die Preise unverändert. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind 24 Euro/dt zu erzielen. Aus Oberösterreich wurden unveränderte Preise von bis zu 25 Euro/dt genannt.
Auch in Deutschland kommen die Preise nicht vom Fleck
Der deutsche Speisekartoffelmarkt zeigte sich in der Vorwoche ausgeglichen und ruhig. Der Absatz über den LEH lief stetig mit überschaubaren Mengen. Auch die Exportnachfrage hat nach dem Preisanstieg in den vergangenen Wochen etwas an Schwung eingebüßt. Zuletzt haben sich die Abnehmer aus Osteuropa verstärkt mit günstiger Ware aus Frankreich eingedeckt. Als Folge blieben die deutschen Erzeugerpreise meist unverändert. Lediglich bei Premiumware waren zuletzt noch leichte Preisverbesserungen möglich.
Mit den Lockerungen der Corona-Maßnahmen im März und mit Blick auf das Ostergeschäft hofft man auch in Deutschland auf entsprechende Impulse aus der Hotellerie und Gastronomie. Insbesondere in den Urlaubsgebieten wird mit einer deutlichen Absatzbelebung gerechnet.
Die Erzeugerpreise verblieben weitgehend auf Vorwochenniveau. Zu Wochenbeginn wurden im Bundesdurchschnitt für Speiseware meist 19 bis 21 Euro/dt bezahlt.
Martin Schildböck, LK NÖ