Kartoffelmarkt KW 07/’24: Es wird bereits laufend Ware importiert

Der heimische Speisekartoffelmarkt zeigt sich von seiner stabilen Seite. Die Händler werden von den Produzenten weiter bedarfsgerecht mit Ware versorgt. Die Absatzaktivitäten im Inland laufen auf saisonüblichem Niveau. Exporte finden bedingt durch das schwache Ernteergebnis schon die gesamte Saison über kaum statt. Dennoch schwinden die Vorräte zusehends. So dürften bereits in wenigen Wochen heimische Kartoffeln bei den ersten Händlern ausverkauft sein. Um die Versorgung bis zur neuen Ernte sicherzustellen wird laufend Ware aus Frankreich und Deutschland importiert.
Die Erzeugerpreise sind unverändert. In Niederösterreich wurden zu Wochenbeginn für Speisekartoffeln weiterhin meist 45 Euro/dt bezahlt. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Erzeugerpreise von bis zu 52 Euro/dt gemeldet.

Auch in Deutschland hoher Anteil an Absortierungen

Auch am deutschen Speisekartoffelmarkt hat sich im Vergleich zur Vorwoche wenig verändert. Der Absatz im LEH lief saisontypisch. Regional kurbelten Werbeaktionen die Nachfrage etwas an. Die Landwirte sind angesichts des aktuellen Preisniveaus durchaus abgabebereit. Limitiert wird das Angebot durch den anhaltend hohen Anteil an Absortierungen. Es wird zunehmend befürchtet, dass die Lagerbestände früher als in den Vorjahren zur Neige gehen. In Nord- und Westdeutschland wird bereits auf Importe aus Frankreich zurückgegriffen.
Die Erzeugerpreise konnten in der Vorwoche etwas angehoben werden. Im Bundesmittel wurden zuletzt 37 bis 39 Euro/dt bezahlt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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AUTORMartin Schildböck, LK NÖ
QuelleH.M.
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