Kartoffelmarkt KW 15/2019: Kartoffelvermarktung 2018/19 geht dem Saisonende entgegen

Ohne wirkliche Veränderungen geht die Kartoffelvermarktung 2018/19 dem Saisonende entgegen. Von den Händlern werden die schwindenden Mengen kontinuierlich an den Lebensmittelhandel abgesetzt. Dabei werden die Sortimente immer stärker eingeschränkt. Beim verfügbaren Angebot steht große Ware noch etwas reichlicher zur Verfügung als mittelgroße. Immer häufiger wird das heimische Angebot an Erdäpfeln in den Supermärkten durch alterntige französische Kartoffeln ergänzt. Auch Heurige aus dem Mittelmeerraum finden verstärkt Anklang beim Konsumenten. Die Preise für die letzten Kartoffelpartien bleiben unverändert. In NÖ werden Speisekartoffeln meist um 25 Euro/100 kg übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 30 Euro/100 kg zu erzielen. In OÖ, wo die Vermarktung in der kommenden Woche zu Ende gehen wird, wurden zuletzt bis zu 29 Euro/100 kg bezahlt. Mit dem Vorankommen der Heurigen für die nächste Saison zeigt man sehr zufrieden. Mit den sehr trockenen Witterungsbedingungen können die Kartoffelpflanzen derzeit noch umgehen.

Deutschland

Bei der Kartoffelvermarktung in Deutschland steht einer moderaten Nachfrage das entsprechende Angebot gegenüber. Die noch zu vermarktenden Mengen sind regional aber unterschiedlich. In Bayern gehen die Lagermengen diese Woche zu Ende, während im Norden weiterhin alterntige deutsche Kartoffel den Markt dominieren Das Preisniveau ist hoch, hat in den letzten Wochen aber offensichtlich die Decke erreicht. Im Bundesschnitt lagen die Preise in den letzten beiden Wochen bei 35 bis 37 Euro/100kg. Anfang Mai wird mit dem Eintreffen der Frühkartoffel aus Spanien gerechnet. Diese werden dann auf einen aufnahmefähigen Markt treffen.

 

Marianne Priplata-Hackl

 

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