Der heimische Erdäpfelmarkt präsentiert sich kurz vor den Weihnachtsfeiertagen in stabiler Verfassung. Mit dem Inlandsabsatz im LEH war man bislang zufrieden. Kurz vor dem Weihnachtsfest dürften die Einkäufe dann ihren Höhepunkt erreichen.
Der Exportmarkt wird angesichts der rasch schwindenden Lagervorräte kaum bedient. Auf der Angebotsseite bleibt die Qualitätsproblematik und die damit verbundenen hohen Aussortierungen das Thema Nummer eins.
Bei den Erzeugerpreisen gibt es keine Änderung zur Vorwoche. In NÖ und OÖ werden Speisekartoffeln weiterhin meist um 22 Euro/dt übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 29 Euro/dt zu erzielen.
Deutschland: Preisplus voraussichtlich im Jänner
Am deutschen Speisekartoffelmarkt stehen sich in der Woche vor Weihnachten Angebot und Nachfrage ausgeglichen gegenüber. Der LEH hat bereits begonnen, größere Mengen zu ordern und die eine oder andere Werbeaktion gestartet. Die Nachfrage der privaten Haushalte dürfte sich kurz vor den Feiertagen noch spürbar beleben und die Preise unterstützen. Bedeutende Preissteigerungen für Speiseware werden allerdings erst im Jänner erwartet. Unterstützung kommt dabei auch von der Exportseite. Die Nachfrage aus Osteuropa zieht allmählich an. Durch die geringere Erntemenge 2018 lassen sich auch schwächere Qualitäten absetzen
Dipl.-Ing. Martin Schildböck, LK NÖ