Kärnten unterschrieb die Waldstrategie 2020+

Waldstrategie beruht auf ganzheitlichem Ansatz und ist eine Handlungsanleitung für die Zukunft

Kärnten steht hinter der Waldstrategie 2020+: Johannes Thurn-Valsassina, Präsident des Kärntner Forstvereins, LK-Präsident Johann Mößler, LR Christian Benger, Leopold Schnaubelt und Johann Zöscher, Leiter FAST Ossiach, (v. l. n. r.) unterschrieben gemeinsam. ©ZVG
Kärnten steht hinter der Waldstrategie 2020+: Johannes Thurn-Valsassina, Präsident des Kärntner Forstvereins, LK-Präsident Johann Mößler, LR Christian Benger, Leopold Schnaubelt und Johann Zöscher, Leiter FAST Ossiach, (v. l. n. r.) unterschrieben gemeinsam. ©ZVG
“Der Wald und die Waldbauern rücken immer dann ins öffentliche Interesse, wenn es Naturkatastrophen gibt. Aber die Wald-Funktionen für die gesamte Gesellschaft belegen: Wir Alle Leben Davon”, stellte der Kärntner Forstlandesrat Christian Benger anlässlich der diesjährigen Woche des Waldes, die noch bis 19. Juni dauert, klar.
23.000 Grundeigentümer bewirtschaften unter strengsten Auflagen und Gesetzen nachhaltig die heimischen Wälder. Die gesetzlichen Voraussetzungen garantieren, dass der Naturraum ökologisch bewirtschaftet wird, kein Raubbau stattfindet, damit nachwächst, was entnommen wird und damit der Wald vor allem gesund bleibt. Als Forstreferent fordere er mehr Hausverstand im Umgang mit Wald und Grundbesitzern im Sinne der Öffentlichkeit ein, so Benger: “Deshalb bekennt sich Kärnten zur Waldstrategie 2020+, die auf dem ganzheitlichen Ansatz beruht und die eine Handlungsanleitung für die Zukunft ist, um den steigenden Ansprüchen an den Wald gerecht zu werden und etwaige Interessenskonflikte auszugleichen.” Eigentümer, Freizeitaktive, Erholungssuchende, Tourismus, Jägerschaft und viele mehr haben unterschiedliche Zugänge zur Wald(be)nutzung, die in Einklang zu bringen sind. Auch LK-Präsident Johann Mössler mahnte mehr Hausverstand ein: “Wir müssen als Erstes die existenziellen Notwendigkeiten sicherstellen. Existenzen, Familien, Einkommen, Investitionen haben Priorität, damit die Gesellschaft funktioniert. Wenn Wirtschaftswald unter Schutz gestellt wird, ist das eine Enteignung, und man nimmt Menschen die Existenzgrundlage.” Daher seien die Notwendigkeiten sicherzu- stellen. Vor allem sei es im Sinne des Klimaschutzes notwendig, die erneuerbare Energie zu forcieren. Die Woche des Waldes gibt es seit 1972, um das Bewusstsein für den Wald, die Bewirtschaftung und die Funktionen des Waldes zu forcieren. “Die jahrhundertelange nachhaltige Bewirtschaftung hat diesen Naturraum, den wir heute haben, geschaffen. Das machen wir transparent”, sagte der Organisator, Johann Zöscher, Leiter der Forstlichen Ausbildungsstätte (FAST) Ossiach.

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