Hartnäckigen Verhandlungen von Agrarlandesrat Max Hiegelsberger ist das “Grünlandprogramm-Neu” zu verdanken. Im Zuge der Bilanz-Pressekonferenz “365 Tage nach der Landtagswahl” am vergangenen Montag betonte Hiegelsberger noch einmal die Bedeutung dieser Maönahme für die Absicherung der bäuerlichen Betriebe: “Wir rechnen mit einer Summe von 7 bis 8,5 Millionen Euro jährlich, die damit auf die oberösterreichischen Bauernhöfe gelangen kann.”
Einstieg bis 15. Dezember möglich
Als Nachfolgeprogramm OÖ. Grünlandprogrammes wurde es als “Vorbeugender Grundwasserschutz – Grünland” ins ÖPUL aufgenommen und von der EU-Kommission bewilligt. Die Beantragung ist einmalig heuer mit dem Herbstantrag bis 15. Dezember 2016 möglich. Ein späterer Einstieg ist nicht möglich. Die Maönahme wird für Betriebe ab 40 Prozent Grünlandanteil und für Grünlandflächen mit weniger als 25 Prozent Hangneigung angeboten. Die Flächenprämie beträgt 70 statt früher 40 Euro.
Dürreversicherung als Risikovorsorge
In die Bilanz von Hiegelsbergers Agrarressort fällt außerdem eine Kostenentlastung bei der Dürreversicherung: Nach den massiven Dürreschäden im Jahr 2015 wurde für das heurige Jahr eine Entlastung von 25 Prozent bei der Jahresprämie aus dem Landes-Agrarbudget für eine durchgehende Dürreversicherung zur Verfügung gestellt. Auch die staatliche Bezuschussung von Versicherungsprämien wurde kürzlich auf Dürre, Stürme sowie starke und anhaltende Regenfälle ausgedehnt. Im Schulwesen konnte im Juni 2016 die Gleichenfeier für das neue ABZ Hagenberg gefeiert werden. Mit dieser Zusammenführung der drei landwirtschaftlichen Fachschulen des Mühlviertels werden wertvolle Synergien genutzt. Der Neubau des Milchviehstalles in der LFS Otterbach zeigt, wie moderne Agrarausbildung in Oberösterreich praxisnah ausgestaltet werden kann.