Herz-Jesu-Freitag: Tag der Herzlichkeit

Kommentar von Christian Aigner, Bezirksobmann Forum Land Schwaz

Im Jahr 1796 gelobten unsere Vorfahren das Land Tirol dem Herzen Jesu, um göttlichen Beistand im Krieg mit Napoleon zu erhalten. Jedes Jahr erneuern wir dieses Versprechen aufs Neue. 

In vielen Gemeinden in Tirol am Sonntag, bei uns am Weerberg traditionell schon am Herz-Jesu-Freitag mit einer Festmesse, anschließender feierlichen Prozession und Herz-Jesu-Fest. Viele in unserem Dorf nehmen sich für diesen speziellen Feiertag frei und begehen ihn dadurch viel bewusster. 

Der Grundgedanke des Gelöbnisses, dass durch Zusammenhalten ein gemeinsames Ziel erreicht oder eine Notsituation bewältigt werden kann, hat heute – 228 Jahre später – nach wie vor Gültigkeit. Sei es Zuhause in den Familien, bei Vereinen oder im Dorfleben. Überall, wo Menschen sich durch Zusammenhalt für eine gemeinsame Sache einsetzen, ist der Weg leichter und das Ziel besser erreichbar. Unter dem Titel „Tag der Herzlichkeit“ werden im ganzen Land Aktionen und Zeichen gesetzt. Die Herz-Jesu-Feuer sind ein solches weithin sichtbares Zeichen. Viele kleine Aktionen und Taten, die nicht so sichtbar sind, geben dem Tag seine Wichtigkeit. 

In der heutigen Zeit, in der Unzufriedenheit und Missmut sehr oft zum Ausdruck gebracht werden und auch in Gewalt umschlagen, ist es umso wichtiger, dass wir uns wieder mehr auf einen herzlicheren Umgang und ein gelebtes Miteinander besinnen. Versuchen wir alle das ganze Jahr etwas mehr unter den Gedanken des Miteinanders zu stellen und dies auch zu leben.

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  • Aigner Christian: Privat/BZ
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AUTORRed. HP
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