
Mit mehr als 2,5 Millionen Legehennen stehen gut ein Drittel aller in Österreich gehaltenen Tiere in der Steiermark. Gerade in der Osterzeit rücken sie wieder in den Mittelpunkt, gilt es doch den Markt ausreichend mit frischen, heimischen Eiern zu versorgen. Dies kann durch den Einsatz der heimischen Bäuerinnen und Bauern auch gewährleistet werden, doch Eier sind rarer geworden. „Die Eier-Nester werden heuer nicht leer bleiben, vor allem dann nicht, wenn rechtzeitig dafür vorgesorgt wird“, beruhigt LK-Vizepräsidentin Maria Pein. Doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt die aktuellen Probleme auf. Hohe Produktionskosten durch Energie und Futter sorgen für eine angespannte Lage in der Branche. „Es braucht viel Motivation und Mut. Als Landwirtschaftskammer wollen wir Bauern bewegen, wieder in die Eierproduktion einzusteigen“, so Pein weiter. Dazu brauchen die heimischen Eierbauern zuallererst faire Erzeugerpreise, raschere sowie einfachere Stallbau-Genehmigungen und langfristige Lieferverträge.
Das bestätigt auch Hans-Peter Schlegl, Obmann der Geflügelwirtschaft Steiermark: „In den vergangenen drei Jahren sind wegen der mangelnden Wirtschaftlichkeit durch die gestiegenen Betriebskosten wie Strom, Futter, Bau- und Investitionskosten auch in der Steiermark Ställe leer geblieben. Damit potenzielle Einsteiger investieren, brauchen sie, so Schlegl, Planungssicherheit sowie stabile und langfristig gute Eierpreise. Schlegl: „Nur so können wir unsere Versorgungssicherheit in Zukunft garantieren und ausbauen.“
Als Praktikerin ergänzt Astrid Büchler aus Hitzendorf: „Ich sehe meine Zukunft in der Legehennhaltung und will zur sicheren Versorgung mit heimischen Eiern beitragen. Daher haben wir am Hof in einen modernen Legehennenstall investiert.“ Insgesamt ist der Eierverbrauch in Österreich sogar leicht gestiegen.
- Bildquellen -
- Eierproduktion: LK Steiermark/Danner