Abwarten in Österreich
Auch in Österreich deuten sich niedrigere Proteingehalte als in den vorangegangenen Jahren an, die Fallzahlen sollen jedoch trotz der jüngsten Regen nach wie vor hoch sein. Vor diesem Hintergrund hält sich das Geschäft mit Premiumweizen noch zurück, solange niemand weiö, wie hoch sein Anteil an der Erntemenge sein wird. Qualitätsweizen wird indes weiter gehandelt, und seine Notierung zog am vorigen Mittwoch an der Wiener Produktenbörse weiter auf 158 Euro/t an. Dagegen gab der Mahlweizen nach, wobei das Preisband eine auffällig starke Spreizung von 125 bis 143 Euro/t aufweist. Einige Händler merkten jedoch an, dass sie heuer Weizenqualitäten mit mindestens 12,5 % Protein wohl eher nicht um die Preise am unteren Rand der Notierung verkaufen würden.
Die neuerlich abgeschwächte Futtergerstennotierung spiegelt den aktuellen Erntedruck wider. Roggen hält sich gegenüber den Vorjahrespreisen ziemlich stabil. Österreich wird wohl auf Importe angewiesen sein, wobei aber noch niemand weiö, welche Qualitäten erhältlich sein werden.
Christian Posekany, AIZ