Europäischer Dorferneuerungspreis 2016 geht nach Tirol

Fließ, Tirol, von fachlich hochrangiger, internationaler, interdisziplinärer Jury zum Sieger im Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2016 gekürt

Die Jury: Peter Schawerda (Niederösterreich), Mariá Zau?ková (Slowakei), Juryvorsitzender Charles Konnen, Theres Friewald-Hofbauer, Geschäftsführerin der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Beatrix Drago (Bayern), Veronika Beranová (Tschechien), Nadja Häupl (TU München, Klaus Juen (Tirol), Arno Frising (Luxemburg). ©Europäische ARGE Landentwicklung  und Dorferneuerung
Die Jury: Peter Schawerda (Niederösterreich), Mariá Zau?ková (Slowakei), Juryvorsitzender Charles Konnen, Theres Friewald-Hofbauer, Geschäftsführerin der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Beatrix Drago (Bayern), Veronika Beranová (Tschechien), Nadja Häupl (TU München, Klaus Juen (Tirol), Arno Frising (Luxemburg). ©Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung
Der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2016 ist entschieden: Eine hochrangige, interdisziplinär zusammengestellte, internationale Jury hat dieser Tage nach einer umfassenden Begutachtung vor Ort bei der abschließenden Bewertungssitzung in München die Gemeinde Fließ, Tirol, Österreich, zum Sieger gekürt. “Fließ beeindruckt mit einem beispielhaften, von den Gemeindeverantwortlichen initiierten, den BürgerInnen getragenen und von ExpertInnen begleiteten Entwicklungsprozess, der auf den vorhandenen Stärken und Chancen aufbaut und von einem umfassenden Problembewusstsein zeugt. Im Zentrum des vorbildlichen Entwicklungs-geschehens stehen eine ressourcenschonende Siedlungspolitik, eine zeitgemäße Baukultur zur Belebung der Ortskerne, die Schaffung bzw. Erhaltung von hochwertigen Einrichtungen und Dienstleistungen, die auf die Bedürfnisse aller Generationen und Bevölkerungsgruppen ausgerichtet sind, die Unterstützung von Landwirtschaft, Wirtschaft und Beschäftigung, die Förderung von Kunst und Kultur sowie die Pflege und Inwertsetzung von Natur- und Kulturlandschaft. Seien es die ge-meindeübergreifende Zusammenarbeit im Naturpark Kaunergrat, die Hinwendung zu einer mutigen Architektur, die kreativen Wege in der Schule oder die intelligente und integrationsfördernde Einbindung von AsylwerberInnen – das Wettbewerbsmotto ,offen sein’ wird in Fließ gelebt und hat die Gemeinde beispielgebend in Fluss gebracht”, zeigt sich der Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, der niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll, in einer ersten Reaktion begeistert.

24 Einreichungen aus ganz Europa auf hohem und höchstem Niveau

Neben der Siegergemeinde Fließ haben es noch weitere sieben Teilnehmer, darunter auch Kirchberg an der Pielach, Niederösterreich, in die höchste Kategorie geschafft, die jene Orte umfasst, die sich durch eine ganzheitliche, nachhaltige und mottogerechte Dorfentwicklung von herausragender Qualität auszeichnen. An zehn Teilnehmer wird ein Europäischer Dorferneuerungspreis für besondere Leistungen in mehreren Bereichen der Dorfentwicklung verliehen. Sechs Gemeinwesen dürfen sich über einen Dorferneuerungspreis für besondere Leistungen in einzelnen Bereichen der Dorfentwicklung freuen. Aufgrund der hohen Qualität der Einreichungen wurde diesmal keine “lobende Anerkennung besonderer Leistungen” vergeben. Aufgrund der außergewöhnlichen Mottogerechtigkeit hat sich die Jury dazu entschieden, Spišský Hrhov, Slowakei, einen Sonderpreis für das wertschätzende Zusammenleben der Volksgruppen zuzuerkennen. (Details zu den Ergebnissen in der Anlage als PDF).

Die Preisverleihung, die den Höhepunkt einer mehrtägigen Veranstaltung mit Exkursionen, Ausstellungen und kulturellen Begegnungen bildet, und ein großes europäisches Fest sein wird, findet vom 8. bis 10. September 2016 in der Siegergemeinde des vergangenen Wettbewerbes, nämlich in der Plattensee-Gemeinde Tihany, Ungarn, statt.

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