EU und Großbritannien streiten um Muscheln

Muscheln aus Großbritannien können nicht in die EU eingeführt werden.

Das Vereinigte Königreich und die EU sind sich einmal mehr uneins – dieses Mal stehen Muscheln aus Gewässern des Vereinigten Königreichs im Zentrum der Diskussionen. Die EU verbietet nämlich, wie der landwirtschaftliche Informationsdienst LID berichtet, den Import von lebenden Muscheln aus gewissen Gewässern. Großbritannien hält die Massnahme für ungerechtfertigt.

Konkret teilt die EU teilt Gewässer in Klasse A und B ein, wobei A die saubersten sind. Schalentiere aus Gewässern der Kategorie dürfen teilweise nicht in die EU eingeführt werden. Die meisten britischen Gewässer gehören zur Kategorie B. Die Maßnahmen zur Einfuhr von ausschließlich gereinigten Schalentieren gelten seit Anfang des Jahres. Nach dem Brexit könnten Lebensmittelstandards und Überwachung in UK abweichen. Gerade Meeresfrüchte seien sehr heikel, lautet die EU-Argumentation. 

Im Vereinigten Königreich gibt es dafür kein Verständnis. Die britischen Behörden lassen ausrichten, das Vorgehen schädige Unternehmen und Märkte auf beiden Seiten des Kanals. Eine dringende Lösung des Problems und ein Treffen mit der EU-Kommission wird gefordert.

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  • Muscheln Fangfrisch: benekamp - stock.adobe.com
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