Nicht selten endet mit solchen Worten ein politisches Kapitel und bedeutet gleichzeitig freie Fahrt für Neuwahlen im Land. Statt wie geplant im Frühjahr des kommenden Jahres sollen die Landtagswahlen nun doch im Herbst 2022 stattfinden. Auch intern werden bei allen Parteien die Messer bereits gewetzt und das Pokern um Listenplätze und Positionen beginnt. Wer hat noch nicht, wer will nochmal – und wer kann mit welchen Themen mobilisieren und punkten? Bleibt nur zu hoffen, dass neben rationellem Eifer auch das Gespür für Land und Leute nicht auf der Strecke bleibt. Es wird also vermutlich einen kurzen und knackigen Wahlkampf geben. Für den Wähler bzw. die Wählerin wird es dieses Mal besonders spannend, nach welchen Gesichtspunkten die Entscheidung getroffen wird, und wie den Parteien die Mobilisierung der Bevölkerung gelingt. Entscheiden Parteiskandale, Bundesthemen, die Sachpolitik im eigenen Land oder sind es Dinge wie Covid, Gesundheitsversorgung, Bildung und Co, welche für ein gutes Bauchgefühl und letztendlich den Platz des „X“ am Wahlzettel beeinflussen? Betrachtet man die aktuelle Situation, so war es sicher auch für die Parteien bei vergangenen Wahlen um einiges leichter, einen erfolgreichen Wahlkampf zu führen. Gerade die letzten zwei Jahre wurde von unseren handelnden VolksvertreterInnen einiges abverlangt und manche/r Oppositionspolitiker/in hatte Arbeit mit Nachladen zum Feuern aus der Deckung. Hinzu kam ein politisches Klima, Hetze und Untergriffigkeit welches Seinesgleichen sucht. Lassen wir als „Wähler/innen“ bitte auch diese Dinge nicht außer Acht, wenn wir die kommenden Wochen mit Botschaften bombardiert werden und letztendlich am Wahlsonntag unsere Entscheidung hoffentlich nicht leichtfertig treffen.
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