Das vergangene Jahr 2022 hat erneut gezeigt: Der fortschreitende Klimawandel bringt große Herausforderungen für die Landwirtschaft mit sich. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Kurt Weinberger, bezifferte den Gesamtschaden in der heimischen Landwirtschaft mit 170 Millionen Euro, „davon 130 Millionen Euro bedingt durch Dürre, speziell an Kulturen wie Mais, Sonnenblumen und Sojabohnen sowie im Grünland“. Wetterextreme wie Hagel, Sturm und Überschwemmungen, vor allem aber anhaltende Hitzeperioden mit ausbleibendem Niederschlag, würden weiterhin an Häufigkeit und Intensität zunehmen, betonte Weinberger die Dramatik des kostenintensiven Klimawandels.

Zu warm, zu trocken
Der Winter im Jahr 2022 lag mit 1,5 Grad über dem Mittel und damit auf Platz acht der wärmsten Winter der Messgeschichte. Auch der folgende Frühling verlief überdurchschnittlich warm und war einer der zwanzig trockensten Frühlinge laut Aufzeichnungen. Der Sommer war in Europa heiß und trocken wie seit vier Jahrzehnten nicht mehr, nach einem kühlen September folgte der wärmste Oktober der Messgeschichte.

„Zusammengefasst hatte das Jahr 2022 viele deutlich zu warme Phasen und reiht sich unter die drei wärmsten Jahre in Österreich ein“, so Weinberger. Der Versicherungsexperte zog daraus folgenden Schluss: „Wenn wir im Kampf gegen den Klimawandel nicht alle an einem Strang ziehen, wird ein Sommer wie zuletzt in wenigen Jahrzehnten zu den kühleren zählen. Angesichts ausbleibender Niederschläge und steigender Temperaturen, aber auch durch die Verbauung der Äcker und Wiesen, sei künftig die Selbstversorgung Österreichs mit heimischen Lebensmitteln massiv gefährdet, warnte Weinberger.

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AUTORRed. BW
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