Kommentar von Claus Reitan,
Journalist.
Österreich ist wegen Infektionsgefahr weitgehend geschlossen, doch die Österreicher vertrauen der Bundesregierung und blicken optimistisch in die Zukunft. Das berichtet das Institut Integral aufgrund einer aktuellen Erhebung: „Es mag überraschen: Die österreichische Bevölkerung blickt optimistisch in die Zukunft – ungeachtet der Sorgen, die Corona und deren Folgen ihr zweifelsohne bereiten. Eine Art ‘nationaler Bewältigungsoptimismus’ stützt – bei aller Besorgnis – die Zuversicht und speist sich aus einem hohen Vertrauen in die Regierung und in österreichische Institutionen.“ Gut so.
Die Krise wird Folgen haben, vor allem wirtschaftliche, denn die Umsatzeinbußen in Betrieben und auf den Höfen sind nicht ohne weiteres wettzumachen. Aber für Optimismus gibt es gute Gründe. Wie sich zeigt, ist viel an Wissen und an Wissenschaft verfügbar, um die Regierung zu beraten Wie sich weiters zeigt, können Entscheidungen rasch getroffen und umgesetzt werden. Es herrscht hohe Einsatzbereitschaft, es gibt Verständnis für die Maßnahmen. Wir werden noch mehr davon brauchen. Denn spätestens nach der Corona-Krise, in wenigen Wochen, sind deren Ursachen zu analysieren. Diese liegen unter anderem in einer globalisierten Produktion und einem mancherorts überzogenen Konsum. Darüber wird zu sprechen sein. Maßnahmen gegen den Klimawandel und für die ökosoziale Marktwirtschaft stehen bald wieder auf der Tagesordnung. Dann brauchen wir neuerlich Wissen, Entschlusskraft und Disziplin. Die Corona-Krise zeigte, dass dies alles vorhanden ist.