Bundesspitze berichtet bei Tiroler Bundesvorstehung

Bauernbundpräsident NR Georg Strasser und sein Team wurden am 27. Mai einstimmig zur Wiederwahl nominiert, welche am 26. Juni 2021 in Korneuburg über die Bühne gehen soll. Bis dahin touren die Bauernbund-Spitzen durch die Bundesländer. Vergangene Woche waren Bauernbundpräsident Strasser und Bauernbunddirektor Norbert Totschnig bei der Bundesvorstehung des Tiroler Bauernbundes zugegen.

Tirols Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler mit dem österreichischen Bauernbundpräsidenten Georg Strasser

Zu den laufenden Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) meint Strasser: „Der Reichtum an Lebensmitteln und die Vielfalt an Lebensräumen mit ihren Tieren und Pflanzen sind keine Zufallsprodukte, sondern das Resultat harter bäuerlicher Arbeit. Darum braucht es einen Grünen Deal für Österreichs Bauernfamilien, der ihre Vorleistungen wie beispielsweise ÖPUL- oder Bio-Programme anerkennt und Einkommen schafft.“

Der Bauernbundpräsident mahnte darüber hinaus mehr Solidarität der Marktteilnehmer ein: „Wir sind Musterschüler und wollen den Weg der Qualitätsorientierung und -steigerung weitergehen. Es braucht dazu einen fairen Anteil an der Wertschöpfung. Die Marktmacht muss besser verteilt werden und Transparenz auf allen Ebenen Einzug halten. Das schafft Wahlfreiheit für Konsumenten und kurbelt die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln an. Das Gebot der Stunde ist Solidarität aller Marktteilnehmer. Wir wollen faire Preise für Lebensmittel und Rohstoffe anstatt Rabattschlachten und Schnitzel um 2,99 Euro je Kilogramm.“

Stark vertreten

„Die einstimmige Designierung von Georg Strasser als Präsident bestätigt die erfolgreiche Arbeit des Bauernbundes in den vergangenen Jahren. Die Nationalratswahlen 2017 und 2019 brachten der ÖVP wieder die Kanzlerschaft in der Regierung und statt 13 sind es heute 18 Bauernbund-Nationalräte. Mit Simone Schmiedtbauer und Alexander Bernhuber haben wir erstmals seit dem EU-Beitritt zwei Abgeordnete im EU-Parlament und damit eine Stimme im Agrar- und Umweltausschuss. Und mit Elisabeth Köstinger und Klaudia Tanner stellen wir gleich zwei Ministerinnen in der Bundesregierung. Auch das ist keine Selbstverständlichkeit“, unterstreicht der Bauernbunddirektor.

„2020 haben wir den Waldfonds mit 350 Mio. Euro sowie über 30 Mio. Euro dauerhafte steuerliche Entlastungen für unsere Bauernfamilien erkämpft. Das EU-Agrarbudget 2021–2027 wurde um 35 Mio. Euro erhöht statt radikal gekürzt. Dieser Verhandlungserfolg ermöglicht eine Fortführung unserer Ökosozialen Agrarpolitik und sichert eine nachhaltige, qualitätsorientierte Land- und Forstwirtschaft“, skizziert Totschnig die wichtigsten Errungenschaften.

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  • (c) Bauernbund (2): Bauernbund
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AUTORred. HP
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