Bundesheer stellte Versorgung sicher

Knapp zwei Wochen lang waren mehr als 750 Soldatinnen und Soldaten überwiegend in den Lagern großer Handelsketten im Einsatz.

Grundwehrdiener und Berufssoldaten packten mit an in den Lagern der Supermärkte. Der Stundensatz dafür betrug 30 Euro.

Am vergangenen Wochenende hat das Bundesheer seine Unterstützung der Lebensmittelketten zur Versorgung der Supermärkte beendet. Seit 14. März waren Hunderte Grundwehrdiener, Berufssoldaten, aber auch Heeressportler und Zivilbedienstete des Heeres in insgesamt 31 Lagern in allen neun Bundesländern eingesetzt, um nach dem teils enormen Ansturm auf die heimischen Supermärkte wegen der Corona-Krise einen raschen Nachschub zu gewährleisten.
Laut Angaben aus dem Büro von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner waren insgesamt 18 Dienststellen des Bundesheeres an der koordinierten Unterstützung der Lebensmittelketten von Vorarlberg bis Wien beteiligt.
Gerade einmal 48 Stunden nach dem Ruf nach Assistenzleistungen arbeiteten mehr als 750 Angehörige des Bundesheeres teils in bis zu drei Schichten rund um die Uhr in den Lagern durch.

Lkws beladen, Regale füllen

Eingesetzt wurden die Soldaten und Heeresmitarbeiter sowohl bei der Kommissionierung von Waren wie auch für das Befüllen und Nachschlichten von Regalen, das Beladen von Lkws sowie bei der Durchführung von Hygienemaßnahmen, wie etwa die laufende Desinfektion von Türschnallen in Lagerbereichen. Aber auch die Kontrolle von Sicherheitsmaßnahmen in den Lagern wurde vom Bundesheer übernommen.
„Durch den raschen Einsatz der Kräfte konnte die ungehinderte Lebensmittelversorgung der Bevölkerung sichergestellt und ein Systemkollaps dieser wichtigen Lebensader verhindert werden”, zog das Bundesheer zufrieden Bilanz. Das Logistikfachpersonal der Streitkräftebasis stehe bei Bedarf auch weiterhin als „strategische Reserve” bereit.

30 Euro Stundenlohn

Die Assistenzleistungen wurden übrigens von den Handelsketten mit 30 Euro Stundenlohn pro eingesetztem Helfer abgegolten.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner dankte den Soldaten und Zivilbediensteten. Mit diesem Einsatz wurde einmal mehr der Beweis erbracht, „dass das Bundesheer immer da ist, wenn es gebraucht wird”, so Tanner.
Laut Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums, stehen derzeit rund 1.200 Soldaten im Assistenzeinsatz gegen Covid-19.
158 Soldatinnen und Soldaten betreuen etwa auch verschiedene Hotlines. Anfang Mai werden auch 3.200 Milizsoldaten einberufen.

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  • Bundesheer: Bundesheer/Pusch
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