Schon die Sympathieaktion für heimische Lebensmittel des Bauernbundes im Jänner unter dem Motto “Genuss von dahoam bringt‘s” stieö bei den Konsumenten auf groöes Interesse und bei den Marktleitern auf viel Unterstützung. Mit dem Österreich-Check setzte der Bauernbund nun ein weiteres Zeichen für heimische Lebensmittel. Anhand einer Checkliste wurde von Bäuerinnen und Bauern in Supermärkten und Einkaufsläden die Regionalität von Fleisch- und Milchprodukten, Gemüse, Obst und Eiern in den Regalen überprüft. Die Sensibilisierung der Marktleiter und eine Bewusstseinsschärfung für heimische Produkte waren Ziele der Aktion.
Auf den grundsätzlichen Trend der Regionalität sind bereits viele Supermarktketten aufgesprungen, was sich in separaten “Regionalregalen” zeigt. Die Produktpalette reicht von wenigen Produkten bis zu einem umfangreichen Sortiment. In den Regalen von Groöhändlern wie etwa Metro muss man Regionales hingegen meist erst suchen, zeigten die Ergebnisse. Frischfleisch kommt laut der eingereichten Checklisten überwiegend aus Österreich, wobei ein groöer Anteil das AMA-Gütesiegel trägt. Obst und Gemüse-Regale sind etwa zur Hälfte mit heimischen Produkten gefüllt, bei Butter und Käse zu etwa Dreiviertel. Die Eier kommen laut Check zur Gänze aus Österreich. Laut Umfragen führen 90 Prozent der Konsumenten Regionalität als oberste Priorität bei der Kaufentscheidung an. Der Handel reagiert, aber noch in zu geringem Ausmaö.
“Ein klares Bekenntnis aller Abnehmer zur Regionalität und eine realistische Preisgestaltung für faire Einkommen muss eine Selbstverständlichkeit sein und nicht nur ein Werbegag”, betont Bauernbund-Direktorin Maria Sauer, die sich bei allen Teilnehmern des Österreich-Checks bedankte. Sie appelliert an alle Konsumenten – und auch die Bäuerinnen und Bauern müssten hier mit gutem Beispiel vorangehen – österreichische Produkte in den Märkten aktiv nachzufragen und österreichische Lebensmittel zu kaufen: “Ein Hinweis an die Marktleiter kostet wenig Zeit und bewirkt, dass nicht auf regionale Solidarität vergessen wird.”