Bauern und Tierschützer für umgehende Kennzeichnung von verarbeiteten Eiern

Fipronil-Skandal zeigt Handlungsbedarf: Österreich soll Vorreiterrolle übernehmen

Derzeit konsumieren die Verbraucher, ohne es zu wissen, entweder in der Gastronomie oder über verarbeitete Produkte wie Kekse und Nudeln immer wieder importierte Eier. Foto: agrarfoto.com

In einem beispiellosen Schulterschluss fordern die Landwirtschaftskammer Österreich, die Tierschutzorganisation Vier Pfoten, die Zentrale Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Geflügelwirtschaft (ZAG) sowie der österreichische Freilandeier-Vermarkter “Die Eiermacher” eine umfassende Kennzeichnung von Eiern in verarbeiteten Produkten.

Zuletzt hatten sich Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner für eine verpflichtende Information über die Herkunft verarbeiteter Produkte ausgesprochen – allerdings auf EU-Ebene. Für die Vertreter der gemeinsamen Initiative gibt es jedoch nach dem jüngsten Fipronil-Skandal akuten Handlungsbedarf: Untersuchungen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) haben bislang in 21 Proben aus dem Großhandel Fipronil nachgewiesen. Dabei handelt es sich um Produkte für den Großhandel wie Flüssigei, Eiweißpulver, Eigelb, Vollei, gekochte sowie geschälte Eier und so weiter, die aus Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Belgien stammen. Österreich müsse daher die Vorreiterrolle in der EU übernehmen und umgehend ein Beispiel setzen, so die Botschaft von LK Ö, Vier Pfoten, ZAG und “Die Eiermacher”.

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  • Spaghetti Schinkensauce ID57757: agrarfoto.com
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