„Die Biodiversität umschreibt die biologische Vielfalt, also die Fülle unterschiedlichen Lebens in einem bestimmten Landschaftsraum. Unsere Kulturlandschaft ist im Hochmittelalter entstanden, weil die Bevölkerung zunahm und jede Fläche für die Ernährung benötigt wurde. Wald wurde gerodet und die Waldgrenze um 100 Meter nach unten gedrückt, damit sind unsere Almen und Bergwiesen entstanden. Unterschieden werden die genetischen Varianten einer (Tier-)Art, die Artenvielfalt und die Anzahl der Lebensräume“, führt VP-Umweltsprecher LAbg. Martin Mayerl aus.
Auch aus diesem Grund freut er sich über das Biodiversitäts- und Klimaprogramm 2030, das vom Bauernbund und der Landwirtschaftskammer forciert wird, „denn 80 Prozent unserer Ernährung sind von der Bienenbestäubung abhängig.“
Bäuerinnen und Bauern
sind Teil der Lösung
„Die Bäuerinnen und Bauern sind nicht nur Nutzer, sondern vor allem auch die Pfleger unserer Kulturlandschaft. Sie verfügen über enorme Kenntnisse im Umgang mit der Natur und bemühen sich um ihre Gesundheit“, erklärt Martin Mayerl.
Die nachhaltigen kleinstrukturierten Bauernbetriebe Tirols seien daher Teil der Lösung für den Erhalt der biologischen Vielfalt. „Der Klimawandel ist der Hauptverursacher des Biodiversitätsverlustes, die Landwirtschaft einer der Hauptbetroffenen des fortschreitenden Klimawandels. Die Bewirtschaftung von Lebensräumen, sei es die Wiese oder die Almflächen, leistet einen großen Beitrag für die Biodiversität und den Klimaschutz“, schließt Mayerl.
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