Anstieg bei Speisefisch-Produktion in heimischen Auqakulturanlagen

Die Nachfrage nach Karpfen ist laut Statistik Austria rückläufig.

Die Statistik Austria veröffentlichte die Zahlen zur Speisefisch-Produktion aus dem Jahr 2019. Dabei ist ein klarer Anstieg in der Produktion in heimischen Aquakulturanlagen zu verzeichnen. Österreichweit wurden 2019  4.250 Tonnen Speisefisch in Aquakulturanlagen produziert, das sind laut Statistik Austria um 4,1% mehr als noch im Jahr 2018. Auch die Zahl der einschlägig tätigen Unternehmen stieg um acht auf insgesamt 500.

Die veröffentlichten Zahlen bringen auch durchaus Interessante Informationen über die Verkaufsmengen. Der Traditionsfisch Karpfen war im Vorjahr weniger gefragt, Fische wie der Elsässer Saibling oder der Raubwels erfuhren dagegen rege Nachfrage. Ein Klassiker blieb die Regenbogen-bzw. Lachsforelle, die ebenfalls einen Anstieg erfuhr. 

Konkret wurden laut Statistik Austria verkauft: 

  • 1.417 Tonnen Regenbogen- bzw. Lachsforellen (+4,3%)
  • 562 Tonnen Bachsaiblinge (+10,0%)
  • 471 Tonnen Bach- bzw. Seeforellen (+2,2%)
  • 458 Tonnen Afrikanischen Raubwelse (+8,9%)
  • 329 Tonnen Elsässer Saiblinge (+9,9%)
  • 619 Tonnen Karpfen (-4,4%)
  • 266 Tonnen Seesaiblinge (-2,1%)
  • 20,4 Mio. Stück Laich (+9,0%)
  • 21,1 Mio. Jungfische aller Altersstufen (+1,8%), davon ein großer Teil Salmoniden wie Regenbogen- bzw. Lachsforellen (2,5 Mio. Stück Laich und 4,9 Mio. Jungfische), Bach- bzw. Seeforellen (4,2 Mio. Stück Laich und 3,3 Mio. Jungfische) sowie Bachsaiblinge (2,5 Mio. Stück Laich und 1,8 Mio. Jungfische).

Bei der Erhebung der Statistik Austria gaben die Produzenten aber auch an, 2019 teilweise hohen Produktionseinbußen durch Außeneinflüsse ausgesetzt gewesen zu sein. Als Hauptgründe wurden Fressfeinde wie Fischotter, Fischreiher und Kormorane genannt,  gefolgt von Wassermangel aufgrund hoher Temperaturen und geringem Wasserzulauf aber auch Hochwasser.

(red.VS.)

 

 

- Bildquellen -

  • Frische Karpfen: agrarfoto.com
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