An der Schwelle eines neuen Jahres

Im Schaltjahr 2024 stehen einige interessante Ereignisse am Programm

Bevor es gedruckte Glückwunschkarten gab, zogen am Silvesterabend vermummte Gestalten durch die Straßen, klopften an die Türen und sagten ihr Sprüchlein auf. Bereits im Liederbuch der Anna Hätzerlin aus dem Jahre 1471 finden wir eine Sammlung dieser gereimten Neujahrswünsche. Mit der Erfindung der Buchdruckerkunst und des Kupferstiches löste dann bald die gedruckte Glückwunschkarte die handgeschriebene ab und ersetzte zum Teil auch die persönliche Gratulation zur Jahreswende. Alljährlich werfen zum Jahreswechsel, der uns diesmal ein Schaltjahr bringt, einige Ereignisse bereits ihre Schatten voraus. Am 4. und 5. Juni 1904, also vor 120 Jahren, kam es zum Bauerntag in Sterzing mit rund 7.000 Bauern und Bauernvertretern. Die Gründung eines „Tiroler Bauernbundes“ wurde als zeitnotwendig erkannt und einmütig beschlossen. Für Tirol war dieser Tag ein geschichtlicher Tag, weil sich die Gründer des Tiroler Bauernbundes Vorstellungen zurechtgelegt haben, die für die Tiroler Landespolitik und für die Politik in Österreich überhaupt wirksam werden sollten. Am 28. Juli vor 110 Jahren begann der Erste Weltkrieg. Als der Krieg 1918 zu Ende war, gab das Kriegsministerium bekannt, dass Österreich-Ungarn 1,2 Millionen Tote auf den Schlachtfeldern lassen musste. Die Zahl der Kriegstoten in Tirol wird auf 30.000 geschätzt. Die 1964 gegründete Diözese Innsbruck wird im kommenden Jahr 60 Jahre alt. Die Pfarrkirche St. Jakob in Innsbruck, seit 1964 Bischofssitz und Domkirche, feiert das 300-jährige Bestandsjubiläum. 

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AUTORDr. Heinz Wieser
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