Agrar-Terminmarkt 2. September ’22 – Russischer Weizen deutlich billiger

Einen Tag, nachdem die Weizenmärkte trotz der Schwäche von Mais und Soja zulegen konnten, stürzten sie erneut ab. Da es außer dem neuen Höchststand des US-Dollars und der Baisse an den Außenmärkten nicht viele Nachrichten gab, die die Weizenmärkte angetrieben hätten, fielen alle drei Weizenmärkte deutlich. Auch die Matif schloss sich den Verlusten an. Die russischen Weizenpreise zum Start am Donnerstag lagen fast 30 $/t unter denen für US- Winterhartweizen am Golf, wobei die Angebote der Ukraine günstiger waren. Auch die europäischen Angebote liegen über den russischen Preisen.

Trotz der weitverbreiteten Annahme, dass sich die Maiserträge und das Produktionspotenzial auf einer Talfahrt befinden, drückten am Donnerstag eine Reihe negativer Makromarkteinflüsse und eine rückläufige Saison auf die Maisfutures. Seit dem Symposium der US-Notenbank in Jackson Hole vor einer Woche wurden die Finanzmärkte von Gedanken an aggressivere Zinserhöhungen und eine sich verschärfende Rezession geleitet. Die Sojabohnen-Futures fielen stark, was durch die Baisse an den Außenmärkten und weitere Abriegelungen in China noch mehr unter Druck geriet. Die Cbot notiert aktuell als Gegenreaktion zu gestern im Plus. Die Matif auf Vortages Nievau.

220902 Terminmarktnotierungen

Quelle: http://www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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