Agrar-Terminmarkt (19. Jänner ’23) / Weizen legt zu, Verluste bei Raps und Sojabohne

Der Weizenpreis konnte gestern zum teils deutlich zulegen. Auf dem Fronttermin schloss der Kurs oberhalb der Unterstützung. Russland ist nach wie vor der weltweit billigste Weizenverkäufer und dürfte einen Großteil der von Algerien am Dienstag gekauften 570.000 bis 600.000 Tonnen Mahlweizen erhalten haben.

Der Rappreis baute die Verluste gestern immer weiter aus und schloss zum Schluss deutlich unter der Unterstützung von 552 €/t.

Sowohl Sojabohnen als auch Sojaschrot fielen am frühen Mittwoch stark, nachdem sie zu Beginn eine gewisse Stärke gezeigt hatten. Die Wettervorhersage sowohl für Argentinien als auch für das trockene Südbrasilien hat sich zum Besseren gewendet. Der jüngste Anstieg bei Schrot beruht auf der Annahme, dass die US-Sojaschrotexporte von einem Rückgang der argentinischen Produktion profitieren könnten, was bisher jedoch nicht der Fall war.

Die Maisnachfrage in den USA ist nach wie vor schleppend, da die Maisverkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 47 % und die Inspektionen um 30 % gesunken sind. Die anfängliche Stärke kam vom steigenden Rohöl-Futures-Markt, nachdem die internationale Energieagentur (EIA) erklärt hatte, dass die Rohölnachfrage voraussichtlich auf ein Rekordniveau ansteigen würde, unterstützt durch die lockere COVID-Haltung in China.

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Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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