Agrar-Terminmarkt (10. Feb. ’23) / Russland dominiert den Weizenmarkt, Gewinnmitnahmen zeichnen sich ab

Gestern, Donnerstag, ist der Weizenpreis an der Matif unter Druck geraten. Diesmal kam auch keine positive Unterstützung durch den USMarkt. Für den Weizenpreis bleibt es aus der Charttechnik freundlich, die Fundamentaldaten sprechen aber nicht für einen freundlichen Markt. Gerade als es so aussah, als hätte der Weizen aus Kansas City die Wende geschafft, brach er am Donnerstag wieder ein. Der KC-März gab am Donnerstag stark nach, nachdem er an zehn der vorangegangenen zwölf Handelstage höher geschlossen hatte. Der Druck kommt zweifelsohne noch immer von Russland und dem Schwarzen Meer, die die weltweiten Weizenexportmärkte dominieren.
Die jüngste Ausschreibung Algeriens, die sich schätzungsweise auf 360.000 bis 390.000 Tonnen beläuft, wird wahrscheinlich in erster Linie aus Russland bezogen werden, wobei auch etwas französischer Weizen möglich ist.

Die Maisfutures gaben am Donnerstag deutlich nach, bewegten sich aber wie schon in den letzten 14 Tagen in einer engen Handelsspanne seitwärts. Der März-Mais ist inzwischen unter den gleitenden 20-Tage-Durchschnitt gefallen und liegt nur noch einen Cent über dem 50-Tage-Durchschnitt.

Heute Morgen könnte sich der Preis an der Matif auf dem aktuellen Stand weiter nach oben bewegen. Heute Abend, zum Start in das Wochenende, könnten weitere Gewinnmitnahmen erfolgen.

230210 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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