Der Schweinemarkt stellt sich EU-weit einigermaßen fragil dar. Die Verunsicherung schlägt auch auf die Ferkelmärkte durch. Hier bleibt das Angebot nach wie vor deutlich unterdurchschnittlich, jüngst hat sich aber die Nachfrage in einzelnen EU-Ländern sehr wechselhaft gezeigt. Der Nachfrageausfall kam dabei in erster Linie von Mästern, deren fertige Schlachtschweine nicht pünktlich abgeholt wurden. Vor allem in Deutschland war dies in der abgelaufenen Woche häufiger der Fall. Fehlende Arbeitskräfte an den Schlachtbändern zahlreicher Schlachtunternehmen verursachten diesen Aufstau. Diese Kapazitätsprobleme dürften den europäischen Schweinemarkt noch länger belasten.
Am heimischen Ferkelmarkt bleibt die Versorgungssituation weiterhin sehr knapp. Zuletzt hat die Fehlmenge sogar nochmals leicht zugenommen. In Anlehnung an die Preisentwicklungen in unseren Nachbarländern, bleibt die Notierung mit 3,35 Euro unverändert.
Notierung Öhyb-Ferkel KW 15/ 6. bis 12. April 2020:
(Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel NÖ, OÖ, Stmk. 3,35 (=)
Johann Stinglmayr, VLV
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- Ferkel Vor Absetzen 3 ID77187: Agrarfoto.com