Das Land Tirol hat 2014 beschlossen, bis 2050 energieautonom werden zu wollen. Künftige Generationen sollen in der Lage sein, ihren gesamten Energiebedarf aus heimischen, erneuerbaren Quellen klimaschonend zu decken.
Schritt für Schritt in die Energieunabhängigkeit
In den darauffolgenden Jahren wurden verschiedene Szenarien untersucht, mit welchen Technologien und Ressourcen dies gelingen könnte. Daraus wurde nun im Auftrag des Landes von einem Forschungskonsortium unter der Leitung der landeseigenen Tochter „Wasser Tirol“ ein Zielszenario entwickelt, das beschreibt, wie aus heutiger Sicht die Ziele der Tiroler Energiestrategie „Tirol 2050 energieautonom“ erreicht werden können. Am Ende soll ein Energiemix aus verschiedenen nachhaltigen Quellen stehen, doch auch das Einsparen von Energie spielt eine Rolle. Bis 2050 ist eine Reduktion des Energieverbrauches um 37 Prozent im Verhältnis zum Jahr 2016 geplant. „Viele Anliegen betreffen die Mitglieder vom Wirtschaftsbund ebenso wie die vom Forum Land. Wieso also nicht Kräfte bündeln und unseren Mitgliedern einen Mehrwert bieten?“, hielten Wirtschaftsbund-Bezirksobfrau Michaela Hysek-Unterweger und Forum-Land-Bezirksobmann Klemens Kreuzer fest. Die beiden Obleute organisieren heuer die Veranstaltungsreihe „EnergieVision22“, die das Thema Energie aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.
Auftakt zur Veranstaltungsreihe
Der Vortrag „Tirol 2050 energieautonom“ von DI Rupert Ebenbichler, dem Geschäftsführer von „Wasser Tirol“, eröffnete die Veranstaltungsreihe. Ebenbichler verdeutlichte einer hochkarätigen Zuhörerschaft die Energieziele des Landes und beleuchtete die Hürden, die zu meistern sind. Auch „heiße Eisen“ wie die Anbringung von Windrädern auf Berggipfeln wurden angefasst.
„Das Thema Energie ist aktueller denn je und brennt Bauern ebenso unter den Nägeln wie Unternehmern. Osttirol hat dabei viel Know-how
und somit auch großes Potenzial!“, schlossen Kreuzer und Hysek-
Unterweger den Abend und verwiesen auf weitere gemeinsame Veranstaltungen:
Im Juli geht es im Kraftwerk Amlach darum, wie die Energiewende gelingen kann, und um Wasserkraft in regionalem, aber auch globalem Kontext. Im September stellt die e5-Gemeinde Assling ihre innovativen Ansätze zum Thema Photovoltaik vor. Den Abschluss bildet das Thema Regionalenergie, das im neuen LLA-Gebäude aufbereitet wird und bei dem rechtzeitig vor Winterbeginn natürlich das Thema Heizen nicht fehlen darf.
- Bildquellen -
- EnergieVision22 VortragTirol2050energieautonom: Wirtschaftsbund