Kartoffelmarkt KW 34/2017
Haupternte am Start, Markt stabil

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Kurz vor dem Beginn der Einlagerungsperiode zeigt sich der heimische Speisekartoffelmarkt relativ ausgeglichen. Die Vermarktung der Frühsorten ist mittlerweile abgeschlossen. Neben den Anschlusssorten werden bereits auch die ersten Spätsorten gerodet.

Die Erträge bei den Hauptsorten dürften heuer regional sehr unterschiedlich ausfallen. Nennenswerte Qualitätsprobleme sind bislang kaum aufgetreten. Insgesamt wird mit einer unterdurchschnittlichen Ernte gerechnet. Die verfügbaren Mengen sind zuletzt zwar angestiegen, von einem Angebotsdruck kann aber nicht gesprochen werden.

Der Absatz am Inlandsmarkt dürfte sich in den kommenden Wochen doch deutlich beleben. Das Ende der Urlaubssaison und vor allem die anlaufenden Aktionsangebote des Lebensmittelhandels kurbeln den Absatz an.

Das Preisniveau zeigt sich relativ stabil. In Niederösterreich wurde für mittelfallende Ware zuletzt 22 bis 25 Euro/dt bezahlt. Übergrößen wurden in der Regel mit 20 Euro/dt abgegolten. Aus der Steiermark und aus Oberösterreich wurden unverändert 25 Euro/dt gemeldet.

Ruhiges Marktgeschehen in Deutschland

Der deutsche Speisekartoffelmarkt zeigt sich saisongemäß ruhig. In vielen Regionen gibt es noch ferienbedingt verhaltenen Absatz. Aber auch dort, wo die Schulferien bereits zu Ende sind, lebt die Nachfrage noch kaum auf. Die Vermarkter können angebotsbedingt derzeit aus den Vollen schöpfen. Daran ändern regenbedingte Rodeunterbrechungen kaum etwas. Die Erzeugerpreise gaben im Bundesdurchschnitt leicht nach auf durchschnittlich 18 bis 20 Euro/dt. Für die Haupternte werden weiterhin gut durchschnittliche Ergebnisse erwartet.

Martin Schildböck, LK NÖ

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22. August 2017