So einen Marktverlauf wie gestern haben wir noch nicht an den Märkten erlebt. Die Händler drehten förmlich durch und sorgten mit diversen Positionsglattstellungen für einen extremen Start. Es wäre ratsam, für solche Situationen an der Matif ebenfalls ein Limit-up und -down System zu installieren.
Die Wellen der Ukraine-Krise schwappten bis auf den US-Markt über. An der Börse in Kansas City (KC-Weizen) lag der März-Termin den größten Teil des vergangenen Tages über seinem Tageslimit von 50 Cent und schloss mit 49 1/2 Cent auf einem neuen Kontrakthoch von 9,63 USD pro Bushel (ca. 315,40 Euro/t), womit er eindeutig auf die beunruhigende Entwicklung in der Ukraine reagierte.
Ukraine-Lager vermutlich fast leer
Nach zwei Monaten bedrohlicher russischer Truppenbewegungen und Marineübungen ist wahrscheinlich ein Großteil des ukrainischen Getreides abtransportiert worden. Es ist schwer zu sagen, wie viel noch übrig ist. Am frühen Freitag (25. Feb.) schätzte das US-Landwirtschaftsministerium USDA die Anbaufläche für US-Weizen für 2022/23 auf 19,4 Millionen Hektar, was einer Ernte von 52,79 Mio. t entspricht, so viel wie seit sechs Jahren nicht mehr. Aber alle fundamentalen Faktoren spielen aktuell keine Rolle. Die Cbot notiert aktuell im Plus.
Quelle: http://www.ks-agrar.de