Kartoffelmarkt KW 06/’22: Erste Preisverbesserungen

Am heimischen Speisekartoffelmarkt kommt nun etwas Bewegung in die Preise. Zwar ist die Nachfrage aus der Gastronomie aufgrund des beeinträchtigten Städtetourismus weiterhin schwach, aufgrund der Bestellungen des LEHs läuft das Absatzgeschäft aber stetig. Das verfügbare Angebot nimmt angesichts der anhaltend hohen qualitätsbedingten Absortierungen rasch ab. Vor allem Premiumware ist nicht mehr allzu umfangreich verfügbar.
Angesichts der knapper werdenden guten Qualitäten und der hohen Lagerkosten haben die ersten Händler die Erzeugerpreise zuletzt leicht angehoben. In NÖ wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn nun meist um 18 bis 21 Euro/dt übernommen. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen blieben die Preise unverändert. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind 24 Euro/dt zu erzielen. Aus Oberösterreich wurden unverändert Preise von bis zu 25 Euro/dt genannt.

Deutschland: Preisaufschläge bundesweit bestätigt

Am deutschen Speisekartoffelmarkt haben sich in der vergangenen Woche die eingeforderten Preisaufschläge für Speiseware aus dem Kühllager bundesweit bestätigt. Einige Marktteilnehmer sehen weitere Preisanhebungen in den nächsten Wochen voraus. Momentan reicht das Angebot aber aus, um die eher ruhige Nachfrage zu bedienen. Im Laufe des Februars dürfte sich die Nachfrage im LEH wieder etwas beleben. Die Gastronomie ordert infolge des vorherrschenden Corona-Geschehens weiter nur verhalten. Exporte Richtung Südost- und Osteuropa haben unterdessen an Fahrt aufgenommen. Die Erzeugerpreise haben in der abgelaufenen Woche nochmals leicht zugelegt. Zu Wochenbeginn wurde im Bundesdurchschnitt für Speiseware 19 bis 21 Euro/dt bezahlt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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