Agrana investiert in Gmünd (NÖ) 40 Millionen Euro

Besuch von NÖ Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko in der Agrana-Kartoffelstärkefabrik in Gmünd

AGRANA investiert in ihr Werk in Gmünd 40 Mio. Euro. Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko konnte sich bei einem Besuch vor Ort von den neuen Investitionen informieren. Im Bild v.l. Karl Fuchs, Werksleiter Gmünd, NÖ Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko, Abg.z.NR Martina Diesner-Wais, Agrana-Generaldirektor Johann Marihart und Alfred Sturm, Obmann der Vereinigung Österreichischer Stärkekartoffelproduzenten.

Der heimische Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana betreibt in Gmünd (NÖ) die einzige Kartoffelstärkefabrik Österreichs. Mit ihren 350 Mitarbeitern ist das Werk auch der wichtigste Rohstoffabnehmer für rund 1.350 Kartoffelbauern. Am Freitag, 14. Juli 2017, besuchte Niederösterreichs Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko das Werk, wo Agrana 40 Mio. Euro in höhere Produktionskapazitäten und mehr Veredelungstiefe investiert. Insgesamt gehen rund 30 Prozent der in Österreich auf 22.000 Hektar angebauten Kartoffeln in die Verarbeitung nach Gmünd. Aus einer Jahresverarbeitungsmenge von 250.000 Tonnen Kartoffeln werden über 300 verschiedene Stärkeprodukte hergestellt. Der Rohstoff wird vielfältig veredelt und kommt in der Lebensmittelindustrie (Back- und Süßwaren, Püree und Kartoffelteigmischungen sowie Babynahrung) sowie in der Papier-, Textil- und Bauindustrie zum Einsatz.

Auch Kartoffelpülpe wird in Zukunft veredelt

„Die Investitionen in Gmünd zielen zum einen auf eine Erhöhung der Tagesverarbeitung von 1.600 auf 2.000 Tonnen Kartoffeln ab und zum anderen werden wir Kartoffelpülpe in ein ballaststoffreiches Lebensmittel zur Kalorienreduktion umwandeln. Mit der Veredelung dieses bisher ungenutzten Nebenprodukts verwerten wir 100 Prozent des wertvollen Kartoffelrohstoffes.“ erläutert Agrana-Generaldirektor Johann Marihart.

Der Bereich Stärke ist neben Frucht und Zucker eines der drei Segmente des Agrana-Konzerns. Agrana ist mit den drei österreichischen Werken in Aschach/Donau (OÖ), in Gmünd (NÖ) und in Pischelsdorf (NÖ) sowie in Szabadegyhaza (Ungarn) und in Tandarei (Rumänien) an insgesamt fünf Produktionsstandorten tätig. „Die Stärkeproduktion ist mit über einem Viertel des Gesamtumsatzes unverzichtbar für Agrana. Wir verarbeiten im Stärkebereich 250.000 Tonnen Kartoffeln und 2,5 Mio. Tonnen Mais und Weizen.“ so Marihart. Entsprechend beachtlich ist auch Agranas ökonomischer Fußabdruck. Die direkte Wertschöpfung in Österreich im Stärkebereich wird durch Zulieferungen und Dienstleistungen, die unsere Stärkefabriken nachfragen, von 120 Mio. Euro auf 280 Mio. Euro mehr als verdoppelt.

Land NÖ baut Infrastruktur aus

„Niederösterreich hat in den vergangenen Jahrzehnten intensiv in den Ausbau der Infrastruktur investiert damit Betriebe optimale Rahmenbedingungen für ihre Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit vorfinden können. Um den Standort Waldviertel weiter zu stärken investiert das Land Niederösterreich bis 2020 weitere 180 Mio. Euro in den Straßenbau. Alleine zwei Millionen Euro in den vierspurigen Ausbau der B 41 von Gmünd nach Schrems. Heute gehört unser Land zu den Top-Wirtschaftsstandorten in Mitteleuropa, wobei Unternehmen wie die Agrana ein wesentlicher Motor für diese Entwicklung sind. Denn wo erfolgreiche Unternehmen angesiedelt sind, da lassen sich auch neue Betriebe gerne nieder“ so Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko.

 

- Bildquellen -

  • 170714 Agrana Gmuend Web: NLK, Pfeiffer
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