Die Extremereignisse der vergangenen Wochen haben uns die stattfindenden Klimaveränderungen auf dramatische Art und Weise vor Augen geführt. Der Klimawandel ist ein Faktum und dessen Folgen wie Überflutungen, Hagel und Dürre betreffen mittlerweile jeden einzelnen von uns und belasten alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche mit enormen finanziellen Schäden. Insbesondere der Zentralalpenraum wird den Prognosen und Klima-Modellen zufolge künftig besonders stark vom Klimawandel betroffen sein. Auch die Auswirkungen auf unsere Landwirtschaft sind mittlerweile in den verschiedensten Bereichen deutlich spür- und sichtbar. Deshalb sind gerade hier die Klimafolgenforschung und die daraus abgeleiteten Erkenntnisse und Strategien zur Anpassung an den Klimawandel von geradezu überlebensnotwendiger Bedeutung für alle.
Forschungseinrichtungen, wie die Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein, liefern uns mit zukunftsorientierten Forschungsprojekten wichtige Erkenntnisse für Politik und Praxis. Dort beschäftigt man sich unter anderen in der hochmodernen „ClimGrass-Anlage“ mit Klimafolgen-Forschung für Grünland, der Reduktion von Ammoniak- bzw. Methanemissionen in der Tierhaltung und mit der Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft. Praxisnahe, angewandte Forschung ist für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen essentiell.
Klimaschutz muss uns etwas wert sein und die Forschung ist ein wichtiger Teil davon. Viele Schritte in die richtige Richtung haben wir schon gesetzt und diesen Weg müssen wir konsequent weitergehen. Es geht um das Verstehen des Klimawandels und der Auswirkungen auf unser Leben sowie infolge um die Entwicklung von zielgerichteten Lösungen. Es geht um unser aller Heute, Morgen und Übermorgen.
Carina Reiter
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