Schafe über Nacht in den Stall als Schutz vor Wolf

Eine genetische Untersuchung soll Klarheit bringen. Agrarfoto

Sechs tote und vier verletzte Schafe wurden vergangene Woche im Stubaital auf der Weide gefunden. Die Tiere sollen von einem Wolf gerissen worden sein. Inzwischen wurde der Wolf gesichtet. Klarheit sollen genetische Untersuchungen bringen.

Die drei toten und vier verletzten Schafe wurden im Stubaital im Gemeindegebiet von Fulpmes gefunden. Drei der verletzten Schafe mussten getötet werden. Die Schafe waren auf der Weide. „Es besteht der Verdacht, dass ein Wolf diese Schafe gerissen hat“, erklärt Martin Janovsky, Beauftragter des Landes für große Beutegreifer, nach einem Lokalaugenschein vergangene Woche. Um Gewissheit zu erhalten, wurden Proben für eine genetische Abklärung genommen. Die Ergebnisse der weiterführenden Untersuchungen werden in etwa drei Wochen vorliegen. Bereits jetzt sei auszuschließen, dass die Schafe von einem Luchs oder einem Bär gerissen wurden, teilt das Land in einer Presseaussendung mit.
Den Schafhalterinnen und Schafhaltern wird empfohlen, ihre Tiere unabhängig vom Wetter über Nacht in den Stall zu bringen. Darüber hinaus sollten die Schafbestände regelmäßig kontrolliert und Auffälligkeiten an die Landesveterinärdirektion gemeldet werden.
Vor rund zwei Wochen berichteten Mitarbeiter der Kühtaier Bergbahnen von einer Wolfssichtung. „Anhand der Spuren im Schnee konnte nicht festgestellt werden, ob es sich um das Trittsiegel eines Hundes oder eines Wolfes handelt“, so Janovsky. Es habe in weiterer Folge jedenfalls keinerlei Meldungen über weitere Sichtungen oder Schäden gegeben.

- Werbung -
Vorheriger ArtikelSoleil®: Die effektive Einmalbehandlung
Nächster ArtikelRetentionsraum Radfeld/Kundl: Großer Erfolg für die Landwirtschaft