Kartoffelmarkt KW 18/2017
Zügige Lagerräumung

Erzeugerpreise unverändert auf 12 bis 15 Euro/dt für mittelfallende Ware

 ©ZVG
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Am heimischen Kartoffelmarkt sind die vermarkteten Mengen für die Jahreszeit sehr zufrieden stellend. Der Lebensmittelhandel setzt unverändert auf Lagerkartoffeln inländischer Herkunft. Auch am Exportmarkt können bei entsprechenden Preiszugeständnissen laufend Mengen untergebracht werden, was zu einer zügigen Lagerräumung beiträgt. Zudem steigt der Anteil an Absortierungen tendenziell weiter ans. Größerer Vermarktungsdruck von Seiten der Landwirte wird damit nicht mehr erwartet. Dennoch scheint noch reichlich vertragsfreie Ware zur Verfügung zu stehen. Was die neue Ernte betrifft, so dürften die jüngsten kalten Nächte das Wachstum der Frühkartoffeln etwas verzögert, aber keine größeren Schäden hinterlassen haben.

Die Erzeugerpreise sind unverändert. Mittelgroße Ware erzielt Preise von 12 bis 15 Euro/dt. Übergrößen werden meist mit 8 bis 10 Euro/dt abgegolten. Für kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel werden 20 Euro/100 kg bezahlt.

Deutscher Markt zeigt sich fest

Auch der deutsche Speisekartoffelmarkt zeigt sich fest. Die mittlerweile überschaubaren Lagervorräte werden von den Konsumenten zu stabilen bis festeren Preisen gut nachgefragt. Der LEH setzt angesichts der begrenzten Verfügbarkeit von alterntiger Ware verstärkt auf Frühkartoffeln aus Ägypten. Frühkartoffeln aus Spanien dürften witterungsbedingt noch bis Mitte Mai auf sich warten lassen.

Martin Schildböck, LK NÖ

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