Zwei aktuelle Initiativen setzen in Salzburg verstärkt auf Information und Bewusstseinsbildung: Die „Woche der Landwirtschaft” gewährt einen Blick hinter die Kulissen bäuerlicher Produktion und mit der Initiative „Guat’s aus Salzburg” setzt man verstärkt auf Regionalität.
äuerliche Landwirtschaft betrifft jeden von uns. Nicht nur beim Konsum von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln sondern auch beim Verweilen in der Natur sorgen die Salzburger Bauernfamilien für höchste Qualität bei Speis und Trank aber auch für Landschafts- und Klimaschutz. Umso wichtiger ist es, die bäuerlichen Produktionsweisen ins richtige Licht zu rücken und den Kauf regionaler Produkte anzukurbeln.
Offene Hof- und Stalltüren
„Unsere Bäuerinnen und Bauern können stolz sein auf ihre Leistungen und diese auch offen zeigen. Sie arbeiten rund um die Uhr und höchst professionell auch im Sinne von Tier- und Umweltschutz, um für uns alle gesunde Lebensmittel und intakte Kulturlandschaft herzustellen. Dennoch herrscht mitunter noch immer mangelnde Kenntnis über das Arbeiten und Leben am Hof”, bringt LK-Präsident Abg.z.NR Franz Eßl die Intention der alljährlich im Frühling stattfindenden „Woche der Landwirtschaft” auf den Punkt.
Von 30. April bis 7. Mai können die Besucherinnen und Besucher in zwölf Veranstaltungen mehr über Aspekte und Wirkungsweisen der Salzburger Landwirtschaft erfahren. Wie jedes Jahr öffnen auch heuer Bauernfamilien quer durchs Land ihre Höfe und Stalltüren, um sowohl die landwirtschaftlichen Produktions- und Arbeitsweisen zu zeigen, als auch mit den Menschen in einen offenen Dialog zu treten. Das gesamte Programm gibt es online auf www.sbg.lko.at.
Landwirtschaft ist vielschichtig und jeder profitiert davon. Sei es durch hochwertige Lebensmittel oder durch Energieversorgung, aber auch was Freizeit und Sport betrifft, sind es die Landwirte, die bereit sind, Möglichkeiten dazu zu ebnen. Wichtige Wirtschaftszweige – wie Tourismus, Gastronomie, Handel und Landtechnik – sind von einer funktionierenden Landwirtschaft abhängig. „Wir müssen daher nicht nur unsere Arbeit erklären, sondern auch die dazu gehörenden Kreisläufe”, ist Eßl überzeugt davon, dass mit mehr Wissen und Verständnis auch die Bereitschaft zum Kauf von regionalen Produkten beim Konsumenten steigen wird. „Denn der Kauf heimischer Produkte kommt nicht nur dem Bauern zugute, sondern sichert jedem seinen Arbeitsplatz und seinen Lebensraum”, so Eßl.
Regionalität leben
Gastronomie und Tourismus leben nicht nur von der schönen Landschaft unseres Bundeslandes sondern auch vom Wert heimischer und regionaler Lebensmittel. Und diese kommen von unseren bäuerlichen Familienbetrieben. „Um Einheimischen wie Gästen Regionalität schmackhaft zu machen, braucht es das Wissen über die Herkunft der Speisen und Zutaten am Teller”, ist Eßl überzeugt.
Mit „Guat’s aus Salzburg” wurde nun ein Projekt gestartet, das mit Unterstützung der Salzburger Agrarmarketing, den Salzburger Bezirksblättern und Gasteiner Mineralwasser den regionalen Gastronomen und ihren regionalen bäuerlichen Zulieferern die Möglichkeit bietet, sich gemeinsam zu präsentieren. „Damit erhöhen wir das Bewusstsein nach verstärkter Nachfrage an regionalen Köstlichkeiten und erreichen, dass die Wertschöpfung im Land bleibt”, sieht Eßl in eine gute Zukunft.
- Bildquellen -
- Steinmannhof WEB: LK-Salzburg
