34 Millionen Euro für schnelleres Internet in ländlichen Regionen

Am Montag beschloss die Landesregierung das „Digitale Investitionspaket für den ländlichen Raum“. Es soll den Breitbandausbau fern der Ballungszentren vorantreiben.

Für den Glasfaserausbau stehen nun weitere Fördermittel bereit.

Digitale Geschäftsmodelle, Home Office, Videokonferenzen, E-Learning – durch die Pandemie hat die Digitalisierung schnell sämtliche Lebens-bereiche transformiert. Da viele dieser Entwicklungen gekommen sind, um zu bleiben, ist es von zentraler Bedeutung schnelles Internet für alle Haushalte sicherzustellen. Aus diesem Grund hat das Land Oberösterreich das „Digitale Investitionspaket“ geschnürt. „Mit fast 40 Millionen Euro wollen wir die Versorgung unserer ländlichen Regionen mit schnellem In­ternet weiter verbessern“, erklären Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner.

Breitband-Ausbau in 50 ländlichen Gemeinden

Anfang der Woche wurde das Paket in der Sitzung der Landesregierung beschlossen. Es sieht 34,5 Millionen Euro für Ausbauprojekte der „Fiber Service OÖ“ vor. Die landeseigene Breitbandgesellschaft wurde gegründet, um den Bau von Glasfaserverbindungen in jenen Regionen voranzutreiben, in denen es sich für kommerzielle Anbieter nicht rechnet. „Mit den neuen Mitteln können Breitband-Projekte in mehr als 50 Gemeinden schneller fertiggestellt werden. Die Menschen in diesen Gemeinden bekommen damit rascher als geplant Zugang zu schnellem Internet“, so Stelzer und Achleitner. Ein Großteil der Mittel stammt aus dem langfristigen Budget für Breitbandausbau. Fast ein Drittel (zehn Millionen) wird zusätzlich aus dem Oberösterreich-Plan kommen. Profitieren werden hiervon knapp
8900 Haushalte. Weitere vier Millionen Euro sind für die Modernisierung von Kabel-TV-Netzwerken reserviert. Dadurch haben weitere 30.000 Bürger die Chance auf schnelleres Internet.

Land OÖ drängt auf zweite Breitbandmilliarde vom Bund

Beim Abholen von Fördermitteln des Bundes ist Oberösterreich Spitzenreiter. Mit fast 280 Millionen Euro ging beinahe ein Drittel der Breitbandmilliarde an das Bundesland ob der Enns. Jetzt drängt man seitens des Landes auf die „seit längerem angekündigte und längst überfällige“ zweite Breitbandmilliarde. Stelzer erklärt: „Diese zusätz­lichen Mittel sind erforderlich, damit weitere Projekte umgesetzt werden können und somit die Kontinuität im Breitband-Ausbau sichergestellt wird.“

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  • DSC 1252: BZ
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AUTORElisabeth Hasl
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