Landwirtschaftsschulen: Für das kommende Schuljahr anmelden

Die Corona-Pandemie hat die Schulsuche für Jugendliche im Alter von 14 Jahren heuer schwierig gestaltet. Die Schulen haben daher zum Teil die Anmeldefristen verlängert.

Ob am Feld oder in der Klasse – an den Landwirtschaftsschulen gibt es viel zu lernen.

Die Semesterzeugnisse wurden in diesem Jahr früher als geplant verteilt. An der Anmeldefrist für die weiterführenden höheren Schulen hat das aber nichts geändert. Bei den landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen (LWBFS) wurde die Frist jedoch coronabedingt verlängert. Ganz nach dem Kredo: Außergewöhnliche Zeiten erfordern besondere Maßnahmen.

Fachschulen: Anmeldung bis Ostern sicher möglich

„Da in diesem Jahr die Tage der offenen Tür nicht in der üblichen Form möglichen waren, haben wir die Anmeldefrist für die Schulen verlängert. Bis Ostern können sich die Schüler auf jeden Fall bewerben“, erklärt Veronika Schnetzinger, Bildungsberaterin des Landes Oberösterreich für die land- und forstwirtschaftlichen Schulen.

Zur Auswahl stehen den Bauern und Landwirtschaftsexperten von morgen insgesamt 15 Schulstandorte. Oft bieten die Fachschulen auch mehrere spannende Schwerpunkte an. Ein relativ neuer und zukunftsweisender Ausbildungszweig, der an der Hälfte der Schulen angeboten wird, ist „Gesundheit und soziale Berufe“. Am Ende der dreijährigen Ausbildung ist es Schülern möglich den Abschluss der Heimhilfe zu erhalten. Im Weiteren können die Schüler durch Anhängen eines vierten Schuljahres die Ausbildung zum Fach-Sozialbetreuer mit Schwerpunkt Altenarbeit – kurz FSB „A“ – absolvieren. In Andorf wurde dieses vierte Pflege-Schuljahr bereits im Vorjahr angeboten. Auch für das kommende Jahr ist ein Lehrgang geplant. Direktorin Angelika Schwendinger hofft auf zahlreiche Anmeldungen. Sie erklärte: „Absolventen haben eine 200-prozentige Jobgarantie. Die fundierte Ausbildung ist jetzt und auch für später wertvoll, um in der Region tätig zu sein.“ Nach den vier Jahren ist auch der Weg zur Berufsreifeprüfung und einem Studium offen.

Weitere Informationen zu den landwirtschaftlichen Fachschulen und ihren Schwerpunkten sind über die Website www.ooe-landwirtschaftsschulen.at zu finden. Auch eine Anmeldung bei der favorisierten Schule ist über den Link möglich. Natürlich können interessierte Jugendliche auch zum Smartphone greifen und sich telefonisch einen Schulplatz vormerken lassen.

Landwirtschaftliche Ausbildung und Matura

Mädchen und Burschen, die ihr agrarisches Wissen vertiefen, aber auch gleichzeitig eine fundierte allgemeinbildende Ausbildung genießen wollen, sind an der HLBLA St. Florian, HBLA Elmberg oder HTL Ried (Agrar- und Umwelttechnik) genau richtig. Selbstständiges und projektorientiertes Arbeiten wird an diesen Schulen großgeschrieben. Ebenso eine fundierte agrarische Ausbildung.

In Elmberg und St. Florian bietet sich ab dem dritten Schuljahr die Möglichkeit, einen Schwerpunkt ganz nach den eigenen Interessen zu wählen. Im Rahmen der Praktika ist es zudem möglich andere Kulturen kennenzulernen und die erlernten Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen.

Neben der umfassenden Schulbildung bieten die Ausbildungsstätten auch die Möglichkeit am Schulstandort zu wohnen. In den Wohnheimen warten zahlreiche Freizeitaktivitäten, eine fürsorgliche Betreuung und ein gemeinschaftliches Leben. Nach fünf Jahren winkt den jungen Erwachsenen dann die Reife- und Diplomprüfung und in weiterer Folge die Möglichkeit ein Studium zu beginnen.

Einen Einblick in den Schulalltag können Interessierte online erhaschen. Nachdem heuer keine klassischen Tage der offenen Tür möglich waren, bieten die Schulen virtuelle Schulrundgänge und Informationsvideos an. Diese sind auf den Websites www.hlbla-florian.at sowie www.elmberg.at zu finden.

Auch die Anmeldung ist über die genannten Websites möglich. Doch aufgepasst: Eine solche ist nur mehr bis Freitag, den 5. März 2021 möglich.

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  • 13 47 Gruppe: HBLA Elmberg
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AUTORElisabeth Hasl
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