Fast 50 Prozent weniger Feinstaub seit 2005

Die Jahresbilanz 2020 der Luftgütemessungen in Niederösterreich zeigt ein erfreuliches Bild der jüngsten Luftgütesituation.

An insgesamt 40 stationären und vier mobilen Messstellen wird die Luftgüte in Niederösterreich flächendeckend überwacht.

„Die Luft in Niederösterreich wird immer sauberer“, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. „Die strengen österreichischen Grenzwerte wurden sowohl beim Feinstaub, als auch beim Stickstoffdioxid eingehalten. Bereits zum achten Mal in Folge liegt Niederösterreich weit unter dem Feinstaub-Grenzwert. Seit 2005 konnten wir die Feinstaubbelastung sogar fast halbieren“, so Pernkopf.

Erfreulicherweise gibt es generell in Niederösterreich bei den Feinstaub- und Stickoxidemissionen einen rückläufigen Trend. Laut der aktuellen österreichischen Bundesländer-Luftschadstoff-Inventur 2020 haben sich die Feinstaubemissionen von 2017 auf 2018 um 4,8 Prozent und die Stickoxid­emissionen um 7,2 Prozent verringert. Besonders im mehrjährigen Vergleich zeigen sich massive Reduktionen: PM10-Feinstaub wurde seit 2005 um 44,8 Prozent verringert, NO2 um 36,8 Prozent.

Auch die Auswirkungen der Lockdown-Maßnahmen sind in den Statistiken bemerkbar: Alleine in St. Pölten sank der Stickstoffdioxid-Mittelwert in den Kalenderwochen 10 bis 17 im Vergleich zum Vorjahr von 27 µg/m3 auf nur 21 µg/m3 – also um 22 Prozent. Noch beachtlicher ist der Rückgang bei den Stickoxiden: Hier erfolgte ein Rückgang von 47 auf 34 µg/m3, das entspricht einem Rückgang von 28 Prozent. Bei Feinstaub konnte keine Reduktion im Vergleichszeitraum beobachtet werden, was unter anderem auf die meteorologischen Verhältnisse und einen Feinstaubimport von Wüstensand zurückzuführen ist.

Nähere Infos gibt es auf der Luftgüte-Homepage oder über die Webseite des Landes NÖ
www.numbis.at   
www.noel.gv.at/luft

 

red.AS

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  • 13 02 01 21 NO: Agrarfoto.com
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