Österreichs land- und forstwirtschaftlichen Betrieben wird im Jahr 2017 laut Landwirtschaftsministerium ein Kreditvolumen in der Höhe von 130 Mio. Euro für Agrarinvestitionskredite (AIK) zur Verfügung gestellt. Die Kredite ermöglichen es, langfristige Investitionen stabil zu finanzieren. Wie in den vergangenen Jahren rechnet das Ministerium mit rund 1500 Förderungsanträgen, wodurch ein Investitionsvolumen von rund 250 Mio. Euro ausgelöst wird.
Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter betont: “Agrarinvestitionskredite sind unverzichtbar und ein effektives Instrument zur Realisierung von grööeren Investitionen durch unsere Bäuerinnen und Bauern. Sie erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit, das Tierwohl sowie die Lebensmittelsicherheit und stärken den gesamten ländlichen Raum. Ein wichtiger Impuls für unsere bäuerlichen Familienbetriebe in den Regionen.”
Agrarinvestitionskredite sind mit einem Zinsenzuschuss geförderte Kredite, die zusätzlich als national finanzierte Zuschläge (Top-ups) im Rahmen der Ländlichen Entwicklung gewährt werden. Grundsätzlich beträgt der Zinsenzuschuss 36 Prozent. Für Investitionen in die Be- und Verarbeitung sowie Vermarktung am landwirtschaftlichen Betrieb, Biomasseheizanlagen, Almen, Verbesserung der Umweltwirkung, Gartenbau, Obst- und Weinbau sowie für alle übrigen AIK-Förderfälle in benachteiligten Gebieten beträgt der Zinsenzuschuss 50 Prozent des verrechneten Bruttozinssatzes. Die Laufzeit der Agrarinvestitionskredite beträgt für technische Maönahmen maximal zehn und für bauliche Maönahmen maximal zwanzig Jahre.