Österreich, Kleinod im Herzen Europas: eine Augenweide für jeden, der es bereist. Ob bunte Almwiesen, Weiden, bestückt mit verschiedenen Säugetieren oder Laufvögeln, Getreide- und Kartoffeläcker, Gemüse- oder Obstanlagen, Weinberge …ein bunter Fleckerlteppich von West bis Ost, umrahmt von Wäldern, Gebirgen, Flüssen und Seen. Wir haben das Glück, in einem Land zu leben, in dem der Mensch auch eine bunte Vielfalt an agrarischer Schönheit erleben kann. Diese Struktur ist nur möglich, weil es noch genügend Hände gibt, die bereit sind, außerhalb der 40-Stunden-Woche, wie es auch andere Selbstständige gewohnt sind, sieben Mal pro Woche zu arbeiten. Diese Menschen brauchen vermehrt die Wertschätzung und Kooperation der Restbevölkerung, ansonsten wird sich das die nächste Generation in einer Freizeit- und Konsumgesellschaft sicher mehr als zweimal überlegen. Wer Freude und Erfolg am Tun hat, gibt diese Botschaft weiter (Frust, Ärger und schlechte Laune auch). Arbeitszeit und Produkte müssen auch in der Landwirtschaft ihren Preis haben. Den Bauern freut, was seine Hände und sein ihm anvertrautes Land erzeugt haben, mehr als irgendwelche Förderungen und Ausgleichzahlungen. Lebensmittel sind kostbar, sie dürfen einen Wert haben. Anders als andere Konsumgüter braucht sie der Mensch wirklich zum Überleben. Wenn Tourismus und Handel mit der von Menschenhand geprägten Umwelt werben, müssen sie auch vermehrt fairer Handelspartner und regelmäßiger Abnehmer regionaler Landwirtschaft sein.
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