Borkenkäfer – Vorbeugung und Bekämpfung

Neu überarbeitete Weiterbildungsbroschüre des Waldverbandes

Die Klimaerwärmung ist für die Entwicklung des Borkenkäfers äußerst förderlich. Besonders attraktiv zur Besiedelung sind durch Stürme geschwächte oder beschädigte Bäume. Ausgangspunkt von Massenvermehrungen sind zudem häufig auch Schneebrüche oder Trockenheit. Die Waldbesitzer sind daher angehalten, vor allem in der sommerlichen Vermehrungszeit der Borkenkäfer ihre Bestände kontinuierlich auf frischen Käferbefall zu kontrollieren, um Massenvermehrungen bestmöglich zu verhindern.

Die überarbeitete und neu aufgelegte Weiterbildungsbroschüre zum Thema Borkenkäfer steht Waldbesitzern und interessierten Personen ab sofort kostenlos zur Verfügung. “Da die Waldverbände in der Beratung intensiv mit den Landwirtschaftskammern zusammenarbeiten, liegt die 20-seitige Broschüre auch dort kostenlos auf und steht unter www.waldverband.at  als Download bereit”, erklärt Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter, Obmann Waldverband Österreich.

Agieren statt reagieren

Die “Waldhygiene” ist in Nadelholz dominierten Beständen, gerade in Zeiten des Klimawandels von größter Bedeutung. Es ist darauf zu achten, dass so wenig bruttaugliches Material (Stammabschnitte für Buchdrucker, starke Äste und Wipfelstücke für den Kupferstecher) wie möglich im Wald belassen wird. Die rechtzeitige Aufarbeitung vor der Verpuppung der Käfer und der rasche Abtransport des Holzes aus dem Wald sind die wirksamsten und kostengünstigsten Maßnahmen, um weiteren Borkenkäferbefall an stehenden Bäumen zu vermeiden.

“Die Broschüre vereint die wesentlichen Grundlagen und gibt einen Einblick in ein komplexes Thema. Im Wesentlichen befasst sie sich mit den in Österreich bedeutendsten Borkenkäferarten – dem Buchdrucker und dem Kupferstecher. Von der Erkennung über die Vorbeugung bis zur Bekämpfung zieht sich ein roter Faden, der den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern dabei helfen kann, drohende Borkenkäferprobleme zu vermeiden. Denn aus nur einem nicht zeitgerecht aufgearbeiteten Baum können bis zu 1000 weitere Käferbäume entstehen”, so Rosenstatter.

Hier gehts zum Download

http://www.waldverband.at/wp-content/uploads/2016/06/Borkenk%C3%A4fer-2016-web.pdf

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