Claas hat mit der Russischen Föderation einen Investitionsvertrag (“Special Investment Contract”) unterzeichnet. Danach erhält das Unternehmen den offiziellen Status eines “russischen Herstellers” und bekommt für seine Mähdrescher die gleichen staatlichen Finanzierungsbeihilfen wie die einheimischen Produzenten.
Claas startete 1992 mit dem Export von Gebrauchtmaschinen und den ersten lokalen Händlern mit seinen Aktivitäten am russischen Markt. 2005 wurde Claas nach eigenen Angaben das erste ausländische Landtechnikunternehmen mit eigener Produktion in Russland (Investitionssumme von rund 20 Mio. Euro.) und im Oktober 2015 konnte das Unternehmen für rund 120 Mio. Euro eine zusätzliche Produktionslinie in Krasnodar in Betrieb nehmen. Die neue Produktionsfläche ist rund neunmal so groß wie die der bisherigen Fabrik und beträgt rund 45.000 Quadratmeter. Damit steigt laut Claas das Produktionsvolumen auf bis zu 2500 Mähdrescher und Traktoren pro Jahr. Die technologische Exklusivität mit einer Fertigungstiefe wie im Claas- Stammwerk Harsewinkel (D) wird künftig auch Lieferungen an branchenfremde Unternehmen erlauben.
“Die russische Landwirtschaft hat große Zukunftschancen. Mit diesem Vertrag wird modernste Landtechnik für die russischen Betriebe jetzt erschwinglicher”, so Lothar Kriszun, Sprecher der Claas-Konzernleitung. Aktuell werden in Russland nur 72 Mio. Hektar landwirtschaftlich genutzt. Insgesamt sollen jedoch 122 Mio. Hektar für den Ackerbau geeignet sein.
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