Im Jahr 2015 wurden laut Statistik Austria insgesamt 401.039 Kraftfahrzeuge in Österreich zum Verkehr neu zugelassen, das sind um 1,4 Prozent (%) mehr als im Vorjahr. Wie bereits in den Vorjahren wurden auch im Vergleich zu 2014 mehr Lkw neu zugelassen (+4,6 % bzw. 36.373 Stück), aber deutlich weniger land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen (-10,0 %). Auch bei Zweirädern wurde insgesamt eine Abnahme der Neuzulassungen (-4,2 %) auf 38.766 Stück verzeichnet.
Im Plus: Diesel und alternative Antriebe
Bei der wichtigsten KFZ-Art, den Pkw, stiegen die Neuzulassungen in Österreich gegenüber dem Jahr 2014 um 1,7 % auf 308.555 Stück. Dabei nahmen die Neuzulassungen dieselbetriebener Pkw (Anteil: 58,3 %) gegenüber 2014 um 4,3 % zu, jene benzinbetriebener Pkw (inkl. Flex-Fuel; Anteil: 39,8 %) um 2,9 % ab. Der Anteil alternativ betriebener Pkw – Elektro, Erdgas, bivalenter Betrieb, kombinierter Betrieb (Hybrid) und Wasserstoff (Brennstoffzelle) – war mit 1,9 % bzw. 5901 Stück zwar weiterhin vergleichsweise gering, der relative Zuwachs betrug allerdings 33,1 %. Neuzulassungen mit reinem Elektroantrieb nahmen um 30,9 % auf 1677 Stück zu. Auffällig ist die Zunahme der Neuzulassungen bei Geländefahrzeugen und SUVs um 10,2 Prozent. Die Neuzulassungen leistungsstärkerer Pkw lagen auch 2015 anteilsmäßig vorne (ab 78 kW bzw. 105 PS: 60,4 %), sie stiegen gegenüber 2014 um 12,0 Prozent.
Mehr abgasärmere Autos
Seit dem Jahr 2000 nehmen die CO2-Emissionen neu zugelassener Pkw laufend ab. Sie lagen 2015 für benzinbetriebene Pkw bei 123 g/km (2000: 176 g/km; minus 30,1 %) und für Dieselfahrzeuge bei 126 g/km (2000: 162 g/km; minus 22,2 %). Pkw-Neuzulassungen der Klasse bis 119 g/km konnten dementsprechend deutlich zulegen (plus 19,7 %).
VW liegt weiter vorne
Ein Vergleich der zehn wichtigsten Pkw-Marken 2015 in Österreich zeigt, dass VW trotz eines Rückgangs von 2,5 % – die Verluste wurden bereits im ersten Halbjahr vor dem Abgasskandal eingefahren – mit einem Anteil von 17,3 % an den Neuzulassungen weiterhin Marktführer bleibt. Opel konnte mit plus 3,3 % und einem Anteil von 7,1 % Platz zwei verteidigen. Neuzulassungen von Pkw der Marken Skoda und Hyundai nahmen zu (plus 1,8 % bzw. +5,7 %), während Ford (minus 8,3 %), Audi (minus 6,4 %) und Seat (minus 3,9 %) Rückgänge meldeten. Die Marken BMW (plus 5,2 %), Mercedes (plus 12,5 %) und Renault (plus 1,8%) legten weiter zu.