In diesen Tagen haben die Christbaumerzeuger alle Hände voll mit dem Endspurt auf die Feiertage zu tun. Gleichzeitig müssen sie sich mit zahlreichen Fällen von Diebstahl auseinandersetzen.

Mit einem Christbaum assoziiert man normalerweise eine friedliche Adventszeit und weihnachtliche Stimmung, wenn er geschmückt im Wohnzimmer steht. Der “Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V.” berichtet aber nun vom Baumdiebstählen in allen Regionen Deutschlands. Kürzlich seien etwa Betriebe in Berlin, Brandenburg und Thüringen betroffen gewesen. Hier seien die Bäume in Nacht-und-Nebel-Aktionen aus den Verkaufsständen entwendet worden, obwohl die temporären Stände mit Bauzäunen gesichert gewesen seien. Auch Weihnachtsbäume auf öffentlichen Plätzen, Weihnachtsmärkten und vor Einrichtungen seien nicht mehr sicher.

“Die Taten sind inzwischen an der Tagesordnung und nehmen seit einigen Jahren dramatisch zu. Täter jeden Alters stehlen einzelne Bäume aus Baumkulturen oder sogar während des Verkaufs für den Eigenbedarf. Professionelle Banden rauben eine größere Anzahl, um sie weiterzuverkaufen”, weiß man bei dem Verband. Bei der Fahndung nach den Tätern und um auf das Problem aufmerksam zu machen, greift die Polizei teilweise zu ungewöhnlichen Mitteln. Nach einem Weihnachtsbaumklau in Duisburg letztes Jahr hätte die örtliche Polizei u.a. mit einer umgedichteten Version des Weihnachtsliedes “O Tannenbaum” gefahndet, welches über soziale Medien verbreitet worden sei. Darin soll eine Beamtin der Kriminalpolizei gesungen haben: „Sie schlugen zu zur Weihnachtszeit, verbreiten Schrecken weit und breit! O Tannenbaum, O Tannenbaum, wie dreist sind diese Täter?”

- Bildquellen -

  • Weihnachtsbaumtransport: VNWB Kollaxo
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AUTORRed. MS
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