Mehr Frauenpower in bäuerlichen Verbänden

30 weitere landwirtschaftliche Organisationen werden sich aktiv für partnerschaftliche Vertretungsarbeit einsetzen und so die Sichtweisen der Frauen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung nutzen.

30 bäuerliche Verbände und Organisationen setzen künftig noch stärker auf Frauen.

Bundesbäuerin Irene Neumann Hartberger freut sich über einen weiteren großen Schritt hin zur Gleichstellung der Frauen: Insgesamt 30 niederösterreichische agrarische Vereine und Verbände unterzeichnen die Charta für partnerschaftliche Interessenvertretung in der Land- und Forstwirtschaft, die auf Initiative der Bäuerinnen-Organisation in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftskammern bereits 2017 ins Leben gerufen wurde. Um eine Gleichstellung von Frauen und Männern zu erreichen, werden die unterzeichnenden Vereine konkrete Maßnahmen für jede Organisation intern erarbeiten und umsetzen.

Mindestens 30 Prozent Frauen in allen Entscheidungsgremien

Die österreichischen Bauernhöfe werden heute in der Mehrzahl partnerschaftlich geführt. Allerdings ist diese Gleichstellung der Frauen in den agrarischen Entscheidungsgremien noch wenig gegeben. Das soll sich zukünftig ändern. Die Charta für partnerschaftliche Interessenvertretung ist daher eine Selbstverpflichtung von Organisationen mit dem Ziel, den Frauenanteil in allen Entscheidungsgremien auf zumindest 30 Prozent zu erhöhen.
Es gelte daher, Frauen zu fördern, ihre Talente zur Geltung zu bringen und sie darin zu bestärken, Führungspositionen anzunehmen. erläutert Neumann-Hartberger. „Uns Bäuerinnen ist es wichtig, die Zukunft der Land- und Forstwirtschaft und des ländlichen Raums mitzugestalten“, so die Bundesbäuerin. Von einer partnerschaftlichen Gestaltung und Führung würden Konsumentinnen und Konsumenten, Partnerorganisationen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen profitieren, ist sich Neumann-Hartberger sicher.
LK Niederösterreich-Vizepräsident Lorenz Mayr stimmt dem zu  und sieht betreffend Interessensvertretung sehr optimistisch in die Zukunft: „Die Kompetenzen der Frauen wie Kommunikationsfähigkeit, Innovationswille und Lösungsorientierung sind willkommene Stärken, mit der die Land- und Forstwirtschaft in ihrer Gesamtheit enorm profitieren wird.“
Mehr Infos: baeuerinnen.at

- Werbung -
AUTOREva Riegler
Vorheriger ArtikelNÖ Bauernbund kritisiert geplanten Borealis-Deal
Nächster ArtikelSchmiedtbauers Europablick