„Der Austausch zwischen den verschiedenen Bundesländern und eine stetige Weiterentwicklung sind wichtig, um am Puls der Zeit zu bleiben und unseren mehr als 90.000 Mitgliedern ein attraktives Programm in bester Qualität zu liefern. Gerade darum ist es wichtig, bundesweit zweimal im Jahr zusammenzukommen und gemeinsam die aktuellen Themen inhaltlich aufzubereiten und zu besprechen“, betonte die Bundesleitung der Landjugend Österreich, Julia Saurwein und Martin Stieglbauer.
Landjugend bearbeitet zukunftsweisende Themen
Im Zuge der diesjährigen Frühjahrstagung wurde an der inhaltlichen Weiterentwicklung des Landjugendprogramms weitergearbeitet. Das bereits etablierte Schwerpunktthema „Daheim kauf ich ein“ wurde abermals unter die Lupe genommen und für 2018 aufbereitet. Ein Veranstaltungs-Leitfaden nach dem Motto „Daheim kauf ich ein“ wurde entwickelt. „Gerade in der Landjugend ist es bereits vielerorts selbstverständlich, ein gelebtes Miteinander mit den Betrieben in der Region zu fördern und regional einzukaufen, beispielsweise bei Beschaffungen für Landjugend-Veranstaltungen, schaffen wir doch damit die Grundlage für den Fortbestand der lokalen Wirtschaft und nicht zuletzt der heimischen Landwirtschaft“, betonte die Bundesleitung. Schließlich nimmt die Landjugend mit ihren mehr als 1200 Orts- und Bezirksgruppen österreichweit künftig eine noch wesentlichere Vorbildrolle ein. Damit kann in Kürze jede Landjugendgruppe ihre Veranstaltung Punkt für Punkt nach gewissen Kriterien ausrichten. Nicht nur was Lebensmittel und Getränke anbelangt, sondern auch im Hinblick auf Aspekte wie der technischen Ausstattung, Abfall, Werbemittel oder Wasser und Strom.
Das Schwerpunktthema zog sich durch das ganze Wochenende, wie beispielsweise beim Vortrag und der Diskussion mit dem Geschäftsführer von Waldland, Gerhard Zinner, oder bei der Betriebsbesichtigung des nahe gelegenen Winzerhofs Stift in Röschitz. Mit Zinner konnten die Landjugendlichen über Pioniergeist, Regionalität und Innovationen in der Zukunft sprechen. Regionalität gewann in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung – und dieser Trend wird anhalten, zeigte sich die Landjugend überzeugt. Nach diesem Input setzten sich die Landjugendlichen intensiv mit der Frage auseinander, was man sich von Regionalität erwartet und schafften ein gemeinsames Verständnis für den vielseitigen Begriff „Regionalität“. Ein weiterer brandaktueller Themenschwerpunkt der diesjährigen Frühjahrstagung war die kommende Datenschutzgrundverordnung. Diesem Thema ist große Aufmerksamkeit zu widmen – als professionelle Jugendorganisation ist die Landjugend dafür aber bestens darauf vorbereitet und hat in den letzten Monaten bereits die notwendigen Schritte dafür gesetzt, wie z. B. mit der Überarbeitung von Homepage und Datenbank.
Ein weiterer Höhepunkt war die Diskussion mit dem niederösterreichischen Landesrat für Finanzen und Mobilität, Ludwig Schleritzko. Er betonte dabei, wie wichtig eine gute Infrastruktur gerade in ländlichen Gebieten sei, wie dem Waldviertel oder im Wiener Umland.
Stolz hob Schleritzko auch die zuletzt starken Entwicklungen in Niederösterreich im Bereich des Bildungswesens hervor. So gibt es nun etwa zahlreiche Fachhochschulen im ganzen Land, was vor einiger Zeit noch Wunschdenken war. Der Ausbau der Mobilität im ländlichen Raum ist für Arbeitsplätze und die Qualität des Lebensraums sehr wichtig.
Die Vorstellung der Bundesjugendvertretung durch den Vorsitzenden Christian Zoll, zu deren 54 Mitgliedsorganisationen auch die Landjugend Österreich zählt, die Weiterentwicklung der Marke Landjugend, eine Weiterbildung für Funktionäre, in der man lernt, wie man mit Lampenfieber umgeht und wie die richtige Körperhaltung aussieht, sowie ein Sitzungsmoderations-Training für Referenten rundeten das umfangreiche Programm der Frühjahrstagung ab.
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