Jetzt noch kräftig Vitamin D tanken

Vitamin D gehört zur Familie der fettlöslichen Vitamine, wirkt im menschlichen Körper allerdings als Hormon. Es erfüllt wichtige Aufgaben im Stoffwechsel von Kalzium und Phosphat und fördert deren Aufnahme im Darm. Somit unterstützt es wesentlich die Mineralisierung der Knochen und beeinflusst verschiedene Hormone. Auch beim Muskelstoffwechsel und der Infektabwehr ist Vitamin D miteingebunden.

Es gibt nur wenige Lebensmittel, die Vitamin D enthalten. Dazu gehören fette Fische wie Hering, Makrele oder Lachs, weitere Vitamin-D-Lieferanten sind z. B. Lebertran (Fischöl), Eigelb und manche Speisepilze. Hauptquelle für dieses wichtige Vitamin ist und bleibt der eigene Körper, der es unter Einwirkung von Sonnenlicht, speziell der UV-Strahlen, selbst produziert. Im Sommer ist somit jeder, der zumindest ein paar Minuten täglich Sonne tankt, ausreichend mit Vitamin D versorgt.

Bei hellhäutigen Menschen reichen schon fünf bis zehn Minuten Sonnenlicht auf einem Viertel der unbedeckten Körperoberfläche (Hände, Gesicht und Teile von Armen und Beinen) aus, um genügend Vitamin D zu bilden. Während der dunklen Jahreszeit sieht das anders aus. Im Herbst sinkt nämlich die Strahlungsintensität und damit stockt die Vitamin-D-Bildung. Im Zeitraum von November bis Februar nimmt die Produktion sogar nahezu gänzlich ab: Die Lichtintensität in unseren Breitengraden reicht nicht aus, um die körpereigene Synthese überhaupt in Gang zu setzen.

Deshalb ist es von großer Bedeutung, jetzt noch kräftig Vitamin D aufzutanken. Je nach Füllstand der Speicher reicht dieser für mehrere Wochen, bevor im Laufe der dunklen Jahreszeit ein Vitamin-D-Mangel auftritt. Erste Anzeichen für einen Mangel sind allgemeine Schwäche, Muskel- und Gliederschmerzen, Haarausfall, Migräne und eine höhere Anfälligkeit für Erkrankungen. Gegebenenfalls kann man mit Hilfe von Präparaten seinen Vitamin-D-Haushalt wieder in den Griff bekommen, dabei sollte man sich aber unbedingt medizinisch betreuen bzw. beraten lassen, denn auch eine Überversorgung mit Vitamin D ist möglich und birgt gesundheitliche Gefahren.