Impulsprogramm stärkt heimische Landwirtschaft

„Wir müssen uns für die Auswirkungen des Green Deals und für die nächste Periode
der Gemeinsamen Agrarpolitik rüsten. Der
Green Deal muss neu bewertet werden.
Wir haben in Europa auch die moralische Verantwortung, die Menschen in Europa
und in anderen Teilen der Welt zu ernähren.“ Das sagte ÖVP-Regionalsprecher und Bauernbund-Obmann Nikolaus Berlakovich
als Reaktion auf die Kritik des freiheitlichen Abgeordneten Peter Schmiedlechner
bei der Budgetdebatte zum Kapitel Landwirtschaft. 

Mit dem Grünen Deal der EU soll bekanntlich der Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft geschaffen werden. „Dieser wurde allerdings vor dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine veröffentlicht und muss daher angepasst werden“, so Berlakovich. Er ist überzeugt: „Das Impulsprogramm für die Landwirtschaft mit einer Erhöhung für das Agrarumweltprogramm ÖPUL war ein wichtiger Schritt zur Unterstützung. 360 Mio. Euro sind in den kommenden vier Jahren für ÖPUL, die Unterstützung der Berg- und benachteiligten Gebiete mit Ausgleichszulagen und die Investitionsförderung vorgesehen. Ziel der Mittelaufstockung ist es, die Leistungen der Familienbetriebe besser abzugelten sowie die Wettbewerbsfähigkeit etwa mit Investitionen zu stärken. Das ÖPUL ist das zentrale Instrument der Agrarpolitik, um eine umweltschonende Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen zu unterstützen.“

Laut EU-Kommission soll es 2027 in Europa 25 Prozent Biobauern geben. „In Österreich haben wir bereits mehr Biobäuerinnen und -bauern als alle anderen EU-Länder. Mit unserem Bio-Aktionsprogramm sind wir Vorbild in Europa.“

Berlakovich ging auch auf das EU-Programm EFRE zur Förderung der Regionen ein. Die Gelder seien wichtig zur Unterstützung der ländlichen Entwicklung, so wie der am 22. November präsentierte Finanzausgleich.

- Bildquellen -

  • Nikolaus Berlakovich: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner
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AUTORRed. SN
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