Einen Knalleffekt zum Jahresauftakt gab es bei der ersten Zuchtrinderversteigerung in Ried. Zu einem in Ried noch nie dagewesenen Preis von € 62.000,– verkaufte der Betrieb Riedlmair aus Mettmach einen genetisch mischerbig hornlosen Waban-Sohn nach Bayern. Der Stier wurde von der Bayern Genetik um € 62.000,– ersteigert. Die Versteigerung der weiblichen Zuchttiere verlief entsprechend den Erwartungen, wobei die Preisunterschiede größer waren als zuletzt.
Sehr flott verlief die Versteigerung der Stiere für den Natursprung. Es konnten alle Stiere zu deutlich besseren Preisen als zuletzt verkauft werden.
Von überdurchschnittlicher Qualität waren die angebotenen Erstlingskühe. Die Versteigerung verlief qualitätsbezogen. Spitzenpreise von über € 2.000,– wurden allerdings selten realisiert. Den Höchstpreis erzielte der Betrieb Zauner aus Münzkirchen für eine hervorragende Diamant-Tochter.
Die Versteigerung der trächtigen Kalbinnen wurde durch Exportankäufe der Firmen Schalk und Klinger für Lieferungen in die Türkei positiv beeinflusst. Die Preisunterschiede, in Abhängigkeit der Leistung und der Entwicklung der Tiere, waren enorm. Die Tiere, welche den Kunden aus der Türkei am besten entsprachen, erzielten Preise von über € 2.000,–. Den Höchstpreis erzielte der Betrieb Zauner aus Neukirchen an der Enknach für eine sehr korrekte Vesuv-Tochter. Einige Tiere wurden auch für den Export in die Schweiz angekauft.
Der zweite Knalleffekt war die Versteigerung eines genetisch mischerbig hornlosen Fleckviehstierkalbes. Der Betrieb Brunner aus Tarsdorf verkaufte ein Herzschlag-Stierkalb um € 9.900,– an den Besamungsverein Nordschwaben aus Bayern.
Die Nachfrage nach weiblichen Zuchtkälbern war etwas schwächer als zuletzt. Es konnten aber so gut wie alle Kälber verkauft werden.
Die erste Versteigerung im Jahr 2020 war ein gelungener Jahresauftakt. Der FIH wünscht allen Käufern mit ihren erworbenen Tieren viel Glück.
Download: Marktbericht 14.1.20